Bei n-tv ist man offensichtlich sehr zufrieden mit der Entwicklung seines Talks "Klamroths Konter". Aus diesem Grund lässt der Nachrichtensender seinen jungen Moderator Louis Klamroth im Vorfeld der Bundestagswahl häufiger senden. Wie eine Sendersprecherin gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de sagte, läuft "Klamroths Konter" ab dem 15. August bis zur Bundestagswahl wöchentlich - insgesamt handelt es sich dabei um sechs Ausgaben.

Am Sendeplatz ändert sich nichts: Wie gehabt gibt es "Klamroths Konter" dienstags um 23:30 Uhr zu sehen, die jeweilige Ausgabe steht jedoch schon im Vorfeld online zum Abruf bereit. Aus Quotensicht lief's zuletzt mit Marktanteilen von bis zu 1,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen durchaus gut - vor allem die Ausgaben mit FDP-Chef Christian Lindner und dem AfD-Politiker André Poggenburg stießen nach Angaben des Senders auf großes Interesse.

Dass der Sohn von Peter Lohmeyer und Großneffe von Wiebke Bruhns eine Karriere als TV-Talker einschlagen würde, hat der 27-Jährige übrigens selbst forciert. "Noch während des Studiums habe ich dem 'Stern' für die Rubrik 'Was macht eigentlich...?' ein kurzes Interview gegeben. Da antwortete ich auf die Frage, was ich später mal machen möchte, ohne Hintergedanken, dass ich irgendwann mal eine Politiksendung moderieren will", erzählte Klamroth kürzlich im DWDL.de-Interview.

Das hat sich bezahlt gemacht: Wenig später meldete sich die Produktionsfirma probono, die auch jetzt für "Klamroths Konter" bei n-tv verantwortlich zeichnet. Klamroths Ziel ist klar: "Wenn ich in zehn Jahren die rhetorischen Fähigkeiten eines Friedrich Küppersbusch, die scharfe Analyse eines Georg Restle, die Empathiefähigkeit eines Louis Theroux und die politische Schlagkraft eines John Oliver habe, dann wäre ich glücklich."

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