Seit mehr als vier Jahren ermittelt Devid Striesow für den Saarländischen Rundfunk im "Tatort", doch das Ende der Zusammenarbeit ist in Sicht. Wie der SR am Donnerstag mitteilte, wird der Schauspieler nur noch in zwei weiteren Filmen der erfolgreichen Krimireihe zu sehen sein. So ist für Neujahr 2018 die Ausstrahlung der Folge "Mord Ex Machina" geplant, 2019 folgt schließlich "Der Pakt" - die Zeit, einen Nachfolger zu suchen, drängt somit noch nicht.

Nach Angaben des SR war es Striesows Wunsch, die Zusammenarbeit zu beenden. Der Abschied geht damit ruhiger über die Bühne als bei dessen Vorgängern. Striesow wolle sich künftig intensiver neuen Herausforderungen und anderen Projekten widmen, hieß es. "Es war eine spannende Zeit mit dem Saarbrücker 'Tatort' und der Figur Jens Stellbrink, die eine starke Entwicklung erfahren hat", sagte Striesow. "Und die Zuschauer dürfen sich ja auch noch auf zwei spannende Fälle mit einem gereiften Hauptkommissar Stellbrink freuen, bevor ich diese Figur schweren Herzens gehen lasse."

SR-Programmdirektor Lutz Semmelrogge dankte Striesow und dem Ensemble und sagte: "Es sind viele spannende Krimis entstanden, die beim Publikum sehr gut ankamen. Für 2018 und 2019 haben wir noch zwei Folgen im Köcher, die sich derzeit in der Postproduktion befinden." Konkrete Pläne für die Zukunft des SR-"Tatorts" gebe es noch nicht. "Wir werden die Zeit bis 2020 nutzen, um in Ruhe an einem neuen inhaltlichen und personellen Konzept für einen künftigen 'Tatort' aus dem Saarland zu arbeiten."

Laut SR erreichte man mit den Stellbrink-"Tatorten", die von der Prosaar Medienproduktion hergestellt wurden, die besten Quoten seit 1993. Gleich vier der bislang sechs ausgestrahlten Folgen verzeichneten bundesweit mehr als neun Millionen Zuschauer.