Der Streik beim MDR ist beendet. Das hat der Sender nun jedenfalls in einer knappen Stellungnahme via Twitter verlauten lassen. In den vergangenen Tagen hatten die Gewerkschaften DJV und ver.di zu Streiks aufgerufen, infolge dessen mehrere Programme ausfielen. Nun offenbar die Einigung. Die Gewerkschaften hätten sich mit der Geschäftsführung des MDR auf Eckpunkte in den Gehaltsverhandlungen geeinigt, heißt es vom MDR. Nun gehe es nur noch um Details. Auch DJV und ver.di bestätigten die Einigung. 

Zur Erinnerung: Die Gewerkschaften haben sich in den Verhandlungen unter anderem für eine Anhebung der Gehälter und Honorare um 5,5 Prozent stark gemacht. Auch eine Erhöhung der Sonn- und Feiertagshonorare sowie die Einführung eines Familienzuschlags waren Bestandteil der Forderungen. Bei den Gesprächen am Mittwochvormittag kam es aber offenbar zum Durchbruch. Wie die "Bild" berichtet, konnte man sich unter anderem darauf einigen, dass das Krankengeld für freie Mitarbeiter ab dem ersten Krankheitstag gezahlt werde. Die Gehälter der festen Mitarbeiter würden rückwirkend zum 1. April um 2,2 Prozent steigen, ab April 2018 noch einmal um 2,35 Prozent. Zudem werden die Zuschläge für Sonn- und Feiertagsdienste bei den Freien erhöht. 

Im Zuge des Warnstreiks fielen beim MDR am Montag und Dienstag zahlreiche Sendungen aus. So zeigte man am Montag von "MDR um 4" nur eine aufgezeichnete Ausgabe,  anstelle von "MDR aktuell" lief am Vorabend eine Flugzeug-Reportage. "MDR um 2" und "MDR um 4" waren auch am Dienstag von den Streiks betroffen. "MDR aktuell" kam zudem nicht aus dem normalen Studio, sondern wurde vom Moderator vor einem Greenscreen präsentiert.

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