Die Kabelfernsehen München ServiCenter (KMS) gehört demnächst vollständig zur Tele Columbus AG. Dafür wird die Tele-Columbus-Tochter pepcom die restlichen Firmenanteile, die bislang Vodafone hält, übernehmen. Pepcom war bislang schon Mehrheitsgesellschafter der KMS. Die Tele-Columbus-Tochter zahlt für 30,22 und 24 Prozent an den zwei betroffenen KMS-Unternehmen rund 52 Millionen Euro an Vodafone. 40 Millionen davon müssen sofort bei Vertragsabschluss gezahlt werden, weitere 12 werden im ersten Quartal des kommenden Jahres fällig.

KMS versorgt rund 455.000 Haushalte in München und Süddeutschland mit Kabelfernsehen, Internet-Zugängen oder Telefonanschlüssen. Etwa 15.000 dieser Haushalte werden allerdings nicht übernommen und gehen stattdessen zurück zu Vodafone Kabel Deutschland. Man hätte diese Kunden perspektivisch nicht wirtschaftlich an das eigene Netz anbinden können, heißt es von Tele Columbus.

"Die Übernahme der ausstehenden KMS-Geschäftsanteile von Vodafone Kabel Deutschland schafft klare Beteiligungsverhältnisse und vereinfacht es, das Geschäft mit unseren leistungsfähigen Telekommunikationsprodukten in der Metropolregion München weiter voranzutreiben", sagt Frank Posnanski, Chief Financial Officer der Tele Columbus AG. "Zusätzlich wird dadurch die operative Integration in die Tele Columbus Gruppe und die Einführung unserer attraktiven PŸUR-Produktwelt beschleunigt."