Wenn "Pastewka" voraussichtlich Anfang 2018 mit der achten Staffel bei Amazon startet, dann wird diese vermutlich nicht die letzte sein. Das ließ Tobi Baumann, jetzt ausführender Produzent der Serie und Geschäftsführer von Brainpool Pictures, bei der Seriencamp Conference in München durchscheinen. "Es fühlt sich nicht so an, als wolle Amazon die finale Staffel machen", sagte Baumann im Gespräch mit DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath. Christoph Schneider, der Geschäftsführer von Amazon Video Germany, gehe jedenfalls noch immer ans Telefon, wenn er anrufe. 

An Ideen scheint es den Serien-Machern nach dem Abschied von Sat.1 nicht zu mangeln. "Mehr als je zuvor hatte ich das Gefühl, dass dies der Start in ein neues Leben von 'Pastewka' ist", betonte Baumann mit Blick auf die bevorstehenden Veränderungen und sagte, Amazon habe mit "Pastewka" eine Marke eingekauft. "Sie waren Fans der Serie, wollten sie fortsetzen und wenn möglich noch verbessern", so Baumann, der "Pastewka" nun "ins nächste Level führen" will.

Zwar sei "Pastewka" kein Comedy-Drama, "aber für mein Gefühl haben wir die Sitcom in eine Comedyserie verändert". In der neuen Staffel soll es beispielsweise nicht so viele Cameo-Auftritte geben wie in der Vergangenheit, stattdessen wollen die Macher den Fokus stärker auf die Familie legen. "Das ist keine Bastian-Show, sondern eine Ensemble-Show", betonte Tobi Baumann. Die Neuerungen lassen sich aber auch daran erkennen, dass fortan eine Geschichte über die gesamte Staffel hinweg erzählt wird – inklusive einer knapp einstündigen Auftakt-Folge.

"Früher konnten wir nach der Produktion entscheiden, in welcher Reihenfolge wir die Folgen zeigen. Das wird jetzt nicht mehr möglich sein", sagte Hauptdarsteller Bastian Pastewka, der ebenfalls zur Seriencamp Conference gekommen war. Auch seine Rolle in der Serie hat sich inzwischen verändert, schließlich gehört er neuerdings auch dem Kreis der Autoren an – eine Arbeit, die er sich bei anderen Serienprojekten übrigens nicht vorstellen kann, wie er sagt. "Ich denke immer über die Sprache meines eigenen Charakters nach", erklärte Pastekwa in München. Bei anderen Figuren gelinge ihm das nicht.