Der deutsch-französische Kultursender ARTE setzt seinen Schwerpunkt zum 100-jährigen Jubiläum der UFA im Dezember fort. Nachdem bereits im August und im September verschiedene Filme aus der langen Geschichte der UFA gesendet wurden, widmet sich der Kulturkanal nun zum Jahresausklang nochmals an zwei Abenden der UFA. Eröffnet wird die Reihe am 4. Dezember von der Dokumentation "Verbotene Film", in welcher Felix Moeller für den rbb auf das "Erbe des Nazi-Kinos" blickt.

Die Dokumentation zeigt ARTE am 4. Dezember um 22:30 Uhr. Direkt im Anschluss ist die Ausstrahlung des Propagandafilms "Kolberg" vorgesehen, wobei ARTE hier zunächst eine zehnminütige Einführung zu dem Film, der 1943/44 unter der Regie von Veit Harlan entstand, sendet. "Kolberg" wurde von Propagandaminister Joseph Goebbels nach der Kapitulation von Stalingrad und der Ausrufung des totalen Krieges zur "geistigen Kriegsführung" angeordnet, um den Durchhaltewillen des deutschen Volkes zu stärken. Eine Woche später, dann bereits ab 20:15 Uhr, plant ARTE die Ausstrahlung der Filme "Der blaue Engel" aus dem Jahr 1930 und "Opfergang" von 1944.

Abschließen wird ARTE seine Reihe mit dem Dokumentarfilm "Hitlers Hollywood", der als Erstausstrahlung erstmals am 11. Dezember ausgestrahlt wird. In dem knapp zweistündigen Werk untersucht der Filmkritiker Rüdiger Suchsland die zwischen 1933 und 1945 entstandenen Filme in Hinblick darauf, wie diese den Alltag der Menschen im Nationalsozialismus prägten und widerspiegelten. Gesendet wird der vom ZDF stammende Film am 11. Dezember um 23:35 Uhr im Anschluss an "Der blaue Engel" und "Opfergang".