In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich Tele Columbus neu aufgestellt: Anfang Oktober hat der Kabelnetzbetreiber die neue Marke PΫUR eingeführt, mit der man vor allem durch Einfachheit und Klarheit überzeugen will. Ende Oktober dann wurde bekannt, dass man Vodafone die Anteile der Kabelfernsehen München ServiCenter (KMS) abkauft. Und dann gab es auch noch einen Hackerangriff, bei dem laut Tele Columbus aber nur die Daten von einigen wenigen Kunden entwendet wurden (DWDL.de berichtete). Nun hat der Kabelnetzbetreiber seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht.

In den Monaten Juli bis September konnte das Unternehmen weiter wachsen: Der Umsatz stieg um 4,3 Prozent auf jetzt 123,3 Prozent. Und auch das normalisierte EBITDA steigerte sich auf 68,3 Millionen Euro, das entsprach einem Plus von 7,2 Prozent. Die Anzahl der Internetabonnenten konnte zu Ende September um 15.000 auf nun insgesamt 564.000 gesteigert werden, die Anzahl der Telefonkunden wuchs um 17.000 auf 545.000. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde wuchs um 5,5 Prozent auf 17,20 Euro pro Monat.

Darüber hinaus kam das Unternehmen bis Ende September auf 2,38 Millionen zahlende Abonnenten. Insgesamt vermeldet Tele Columbus 3,6 Millionen angeschlossene Haushalte, diese Zahl stagniert. Der scheidende CEO Ronny Verhelst sagt zu den Quartalszahlen: "Wir hatten für 2017 einen ambitionierten Plan und das Unternehmen hat sich bereits erfolgreich einem Großteil der Herausforderungen gestellt. Es gibt nach wie vor viel zu tun, aber wir machen auf diesem Weg sehr gute Fortschritte." Der designierte CEO Timm Degenhardt ergänzt: "Tele Columbus ist momentan dabei das gesamte Unternehmen auf weiteres nachhaltiges und organisches Wachstum auszurichten. Viele Weichen dafür sind bereits gestellt und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unserer gesamten Belegschaft, diesem Ziel stetig näher zu kommen."