Am vergangenen Dienstag, den 5. Dezember, hat das Bundeskartellamt die Geschäftsräume der DuMont Mediengruppe durchsucht. Einen entsprechenden Bericht des Branchenmagazins "w&v" bestätigte der Verlag am Freitag gegenüber DWDL.de. Eine Unternehmenssprecherin erklärt, dass man mit dem Amt "zur Aufklärung des Sachverhaltes aus dem Jahr 2000" kooperieren werde. Details wolle man aber nicht nennen, da es sich um ein laufendes Verfahren handele.

Die Kollegen von "w&v" berichten, dass sich die Untersuchungen auf mögliche Absprachen zwischen der früheren Zeitungsgruppe M.DuMont Schauberg und dem Verlag des "Bonner Generalanzeiger", der Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH, beziehen. Diese Vorgänge reichen, wie von DuMont jetzt auch bestätigt, bis ins Jahr 2000 zurück. Seit 2005 hält DuMont 18 Prozent am Bonner Verlag, dieser wiederum ist mit neun Prozent an DuMont beteiligt. "w&v" bezieht sich auf eine interne Mail des Vorstands an die Mitarbeiter, demnach befindet sich der Bonner Verlag derzeit in Verkaufsverhandlungen und hat die möglichen Absprachen mit DuMont selbst angezeigt.