Zuletzt hat es wieder Spekulationen rund um eine mögliche Fusion von Viacom und CBS gegeben (DWDL.de berichtete). Um gegen die aufstrebenden Streamingdienste und die anderen globalen Medienkonzerne zu überleben, zählt heutzutage vor allem eins: Größe. Doch während die mögliche Fusion nach wie vor nicht sehr konkret ist, gibt es nun an anderer Stelle Gewissheit. So will Viacom noch in diesem Jahr mit einem eigenen Streamingdienst an den Start gehen.

Entsprechende Pläne hatte der Medienkonzern schon in der Vergangenheit verkündet, nun wird es aber konkret. Finanzchef Wade Davis hat nun in einem Analystengespräch öffentlich gemacht, dass das entsprechende Projekt bereits im kommenden September online gehen soll. Wie genau die Plattform aussehen wird oder wie viel sie die Nutzer kosten wird, ist derweil noch nicht bekannt. Davis sprach lediglich davon, bereits zum Start "zehntausende Stunden" an Content zur Verfügung stellen zu wollen.

In dem Gespräch erklärte der Finanzchef auch, dass man die eigenen Inhalte bislang nicht an andere Streamingdienste lizenziert habe. Kurzfristig habe das zu Einnahme-Einbußen geführt, nun sei man aber im Vorteil mit dieser Strategie. Zu Viacom gehören unter anderem die Sender Comedy Central, MTV und Nickelodeon.

"Der Dienst wird zunächst in den USA ausgerollt. Es wird zehntausende von Stunden an Inhalten geben, die sich über unsere globale Inhalte-Bibliothek erstrecken werden", so Davis. Zuletzt hatte unter anderem Disney angekündigt, einen eigenen Streamingdienst starten zu wollen. Dafür zog der Medienkonzern auch seine US-Inhalte von Netflix ab. Wann und ob der neue Streamingdienst von Viacom nach Deutschland kommt, ist noch unklar.