Zum Start der neuen Regierung zwischen Union und SPD will sich "Zeit Online" in dem neuen Ressort #D18 den großen Fragen widmen, die die Menschen in Deutschland derzeit vermeintlich umtreiben. Der Verlag beschreibt das als "journalistisches Großprojekt, um Deutschland mit Reportagen, Essays, interaktiven Projekten und Veranstaltungen neu zu erkunden". #D18 ist der Nachfolger des zur Bundestagswahl vorübergehend eingeführten Ressorts #D17.

Für das neue Projekt werden Reporter von "Zeit Online" und "Zeit" versuchen, Deutschland "ganz neu zu ergründen", dafür sollen sie sich unter anderem auch mit dem Begriff "Heimat" beschäftigen, der ja derzeit in aller Munde ist. In der Serie "Heimatmysterium" beschreiben die Journalisten wöchentlich die vielen Milieus und Gemeinschaften, die Deutschland prägen und das Land zusammenhalten - hier sollen von Selbständigen, Alleinerziehenden, Globalisten und Drogendealer alle einen Platz finden. Los geht es mit dem Portrait eines Sachbearbeiters.

Zudem sollen die Journalisten in der Serie "Überland" jede Woche aus einer anderen deutschen Region berichten. Sie werden beschreiben, was "Landfrauen" auf der Schwäbischen Alb über #metoo denken, warum die Droge Crystal Meth in Sachsen ein großes Problem darstellt und wie am kleinsten Amtsgericht Bayerns Recht gesprochen wird. Darüber hinaus entwickelt "Zeit Online" mit internationalen Partnern eine globale Plattform für politische Zwiegespräche. "My Country Talks" soll noch in diesem Jahr starten.

Geleitet wird das Ressort #D18 von Christian Bangel und Philip Faigle. "Zeit Online"-Chefredakteur Jochen Wegner sagt: "Mit all unseren neuen Projekten wollen wir versuchen, Deutschland noch besser zu verstehen. Wir wollen ergründen, was diese Heimat ausmacht, die nun sogar ein eigenes Ministerium bekommt. Vor allem interessiert uns das Leben in den kleinen Orten, in denen die meisten Deutschen wohnen."