Die WDR-Geschäftsleitung hat ein Paket von Sofortmaßnahmen beschlossen, die zur besseren Prävention sexueller Belästigung beitragen sollen. Seit Tagen sieht sich der Sender mit Vorwürfen konfrontiert, männliche Mitarbeiter im Sender hätten immer wieder ihre Macht missbraucht und junge Kolleginnen belästigt. "Die Senderspitze will damit nicht nur ein klares Zeichen setzen, sondern auch handeln und erste Verbesserungen schnell umsetzen", heißt es nun vom WDR zu den Maßnahmen.


Demnach werden alle Führungskräfte zusätzlich geschult und sensibilisiert. Das Thema wird auch Gegenstand mehrerer Dialogveranstaltungen sein, sowohl unter Führungskräften als auch mit freien Mitarbeitern. Darüber hinaus will man besser informieren: Allen aktiven und künftigen Mitarbeitern des Senders wird schriftlich mitgeteilt, dass man sexuelle Belästigung nicht duldet und welche konkreten Beschwerdestellen es gibt. Dies gelte insbesondere auch für Freie, Auszubildende und Aushilfen, so der WDR.

Zudem plant der WDR die Einrichtung einer dauerhaften, externen Ombudsstelle, an die sich Betroffene wenden können. Das Vorgehen hier soll mit dem Personalrat abgestimmt werden. Darüber hinaus können sich alle Mitarbeiter über eine neu eingerichtete Mail-Adresse bei der Geschäftsleitung melden und Vorschläge machen, wie der Sender seine Prävention in diesem Bereich verbessern kann.