"The Handmaid's Tale" wurde bei der letzten Emmy-Verleihung nicht nur als beste Serie ausgezeichnet, nein: die Produktion setzte sich in jeder Kategorie durch, in der sie nominiert war. Schon das macht deutlich: Die von MGM für Hulu produzierte Serie war die Ausnahme-Produktion des vergangenen Jahres. Hierzulande kennen viele die Serie allerdings allenfalls vom Hörensagen, die Exklusivrechte lagen bislang nämlich bei der Deutschen Telekom, die sie über ihr Angebot EntertainTV Serien nur den eigenen Festnetzkunden verfügbar gemacht hat.

Doch das ändert sich bald: Wie die Mediengruppe RTL Deutschland nun bekanntgab, hat man sich die Pay-TV-Rechte an der Serie gesichert und wird diese demnächst bei RTL Passion zeigen. Damit bleibt die Serie zwar weiterhin dem Pay-TV vorbehalten, allerdings wird sie dann immerhin auch für Nicht-Telekom-Kunden zu sehen sein. Wer den Sender bislang via Sky empfangen hat, schaut allerdings in die Röhre, wenn er sich kein anderweitiges Abo besorgt: Wie ebenfalls nun bekannt wurde, verschwinden die RTL-Sender von der Sky-Plattform, weil man sich nicht auf neue Konditionen einigen konnte.

"The Handmaid’s Tale" - in Deutschland mit der deutschen Übersetzung als Unterzeile ("Der Report der Magd") - spielt in Gilead, einem totalitären Regime erwachsen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, in dem Frauen zum Eigentum des Staates erklärt wurden. Als Folge zahlreicher Umweltkatastrophen ist die Geburtenrate dramatisch gefallen. Das Regime hat Frauen zum Eigentum des Staates erklärt.

Desfred (im englischen "Offred", gespielt von Elisabeth Moss) ist eine der wenigen noch gebärfähigen Frauen und im Haushalt des ranghohen Kommandanten Waterford (Joseph Fiennes) stationiert. Als Magd ist sie eine Leibeigene, gezwungen zu sexuellen Diensten und dem Gebären von Kindern. Das Regime rechtfertigt dies mit dem Ziel, die zerstörte Welt wieder bevölkern zu wollen.

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