
Kofler zum Bundesliga-Streit: "Es ist doch alles klar"
Das erste große Thema, dem sich die Runde widmete, war IPTV. Aus aktuellem Anlass äußerte sich Georg Kofler über die Streitigkeiten zwischen der DFL, der Telekom, Arena und Premiere. Wie am Wochenende bereits in Interviews bekräftigte der Premiere-Chef auch auf dem Medienforum nochmals, die Bundesliga via IPTV künftig nicht nur über die Breitbandnetze der Telekom, sondern auch über Satellit und Kabel ausstrahlen zu wollen - was die DFL bekanntlich nicht zulassen will.
Den Einwand Pleitgens, er glaube, die DFL beurteile das seiner Einschätzung nach richtiger, da es dem Geist der Ausschreibung nicht entspreche, konterte Kofler mit dem HInweis, dass in der schriftlichen Ausschreibung ausdrücklich die Verbreitung via Kabel und Satellit erlaubt sei. "Der Geist steht nicht geschrieben. Vertragsgrundlage ist das, was im Vertrag geschrieben steht". Arena habe die geforderte Exklusivität nicht, weil es sie schlicht nie zu kaufen gab. Premiere hatte nach Koflers Aussage im Gegensatz zu Arena auch für die IPTV-Rechte geboten.
Koflers Aussage, er wolle ja "nicht rechthaberisch sein", sorgte dann für allgemeine Erheiterung. Auf die Nachfrage, ob er denn eine gerichtliche Auseinandersetzung erwarte, oder von einer gütlichen Einigung ausgehe, entgegnete Kofler: "Ich weiß nicht, was ein Gericht da klären will. Es ist doch alles klar".