Mit den Webserien "Die Rekruten" und "Mali" hat die Bundeswehr in den vergangenen Jahren für viel Aufmerksamkeit gesorgt - sogar die Bewerberzahlen seien durch die neue Ansprache an die junge Zielgruppe gestiegen, hieß es. Nun hat die Bundeswehr ihr neuestes Serienprojekt vorgestellt: In "KSK - Kämpfe nie für dich allein" will man die Arbeit der gleichnamigen militärischen Spezialeinheit näher beleuchten. Das Ziel auch hier: Junge Menschen an die Bundeswehr heranführen und sich als Arbeitgeber vorstellen.

Anders als bei den "Rekruten" oder "Mali" liegt der Schwerpunkt von "KSK" allerdings nicht auf Youtube, sondern auf WhatsApp. Zwar gibt es ab dem 12. November täglich gegen 17 Uhr eine neue Folge der Serie auf Googles Videoplattform zu sehen, im Fokus steht aber die Messaging-App. Die Bundeswehr spricht von einem "24-Stunden-Serienerlebnis". Rund um die Uhr gibt es Nachrichten, Bilder und Videos aufs Handy. Geplant ist außerdem ein Podcast: Gegen 19 Uhr können User auf Plattformen wie Spotify, Deezer oder iTunes d men Tag zusammengefasst nachhören.

Das KSK ist eine Spezialeinheit, die deutsche Staatsbürger weltweit aus Notsituationen befreit. Die KSK-Missionen sind meist streng geheim und die rund 1.000 Soldaten der Einheit nicht öffentlich bekannt. "Wir geben umfassende Einblicke in den Arbeitsalltag des KSK, frei von Legenden, aber stets unter Wahrung der überlebenswichtigen Geheimhaltung. Deswegen bleiben die Kämpfer auch hier maskiert", sagt Dirk von Holleben, Beauftragter für die Arbeitgebermarke Bundeswehr im Bundesministerium der Verteidigung. Erzählt wird die Serie aus Sicht eines Zivilisten. Geplant sind mehr als 20 Folgen, gedreht wurde unter anderem in Belize sowie bei einer internationalen Übung in Dänemark. Produziert werden die Folgen, wie schon "Die Rekruten" und "Mali", von Spin TV. Die Agentur Castenow ist ebenfalls an der Umsetzung beteiligt.