Es ist eine der beiden Klassenfahrt der Fernsehbranche nach Cannes, die man sich aller Unkenrufe zum Trotz nicht schenken sollte: Die jeweils im Frühjahr veranstaltete MIPTV findet bereits seit 1964 statt, doch steht nun schon länger ein Stück weit im Schatten der MIPCOM, der 1985 eingeführten Herbst-Variante der Fernsehmesse, was auch der zurückhaltenden Präsenz von US-Studios angesichts der bevorstehenden LA Screenings geschuldet ist.

Dabei hat die Reed Midem die MIPTV mit den am Wochenende vorgelagerten Veranstaltungen MIPDoc und insbesondere MIPFormats längst aufgewertet. Gerade die intensive Formatschau der MIPFormats ermöglicht am Samstag und Sonntag vor dem eigentlichen Messestart einen frühzeitigen und weitaus umfassenden Blick auf den internationalen Formatmarkt als die kurze Fresh TV-Präsentation von TheWit am Montagmittag.



Im vergangenen April wurde die MIPTV zum ersten Mal vom Serienfestial Canneseries flankiert. Das setzt sich auch in 2019 fort und die Hoffnung besteht, dass beide Veranstaltungen diesmal besser in einander greifen als bei der Premiere. Immerhin: Veranstalter Reed Midem rückt das eingeführte In development - Cannes Drama Creative Forum, jedenfalls stärker in den Mittelpunkt: Im kommenden April findet In Development nicht mehr abseits der MIPTV sondern gleich im Palais des Festivals statt.

Die Weiterentwicklung der MIPTV wird diesmal von der Reed Midem mit einem Super Early Bird-Angebot begleitet. Bei Buchung der Messetickets bis 25. Dezember kostet der MIPTV-Eintritt 790 Euro (statt später 990 bzw. kurzfristig sogar 1295 Euro). Ergänzt um MIPFormats oder MIPDoc kostet das Kombiticket bis 25. Dezember 1.260 Euro (statt später 1460 bzw. kurzfristig 1765 Euro). Für Programmeinkäufer und budgetverantwortliche Sendervertreter, die sich erstmals für die MIPTV interessieren, gelten allerdings nochmals gesonderte Konditionen, wie Nicole Houben, Sales Managerin Germany, gegenüber DWDL.de bestätigt.