Millionen Fernsehzuschauer kennen sie als Jurorin aus den ersten beiden Staffeln von "Deutschland sucht den Superstar", doch das ist bereits 15 Jahre her. Inzwischen arbeitet Fraser als Unterhaltungschefin bei RTL II - und angesichts des drohenden Brexits sorgt sich die gebürtige Britin um ihre Zukunft. "Privat ist die Situation für mich schrecklich", erzählt sie in der aktuellen Ausgabe des DWDL.de-Branchentalks "Studio D".
Zwar wohnt sie seit Jahren in Deutschland, doch eine deutsche Staatsbürgerschaft hat Fraser erst jetzt beantragt. "Wir müssen gucken, was passiert", sagt die Fernsehmacherin und spricht von "riesigen Fragezeichen", die derzeit angesichts der Ungewissheit existieren. "Ich hoffe, dass wir noch bleiben dürfen und ich noch schöne Fernsehsendungen für Deutschland produzieren darf."
Im "Studio D" erinnert sich Shona Fraser auch an die Brexit-Abstimmung vor knapp drei Jahren. Am Morgen danach sei sie aufgewacht und habe zum ersten Mal gedacht: "Mein Land ist mir peinlich." Dieses Gefühl habe sie bis dahin noch nie in ihrem Leben gehabt. "Als Brite war man selbstsicher und sehr überzeugt. Und das macht auch etwas auf der kreativen Ebene", ist Fraser mit Blick auf die Fernsehbranche überzeugt.
Philipp Schmid, seit knapp einem Jahr Deutschland-Chef von BBC Studios, rechnet indes nicht mit großen Veränderungen durch den Brexit. "Natürlich sehen wir das mit ein bisschen Besorgnis", räumt er in der DWDL.de-Talkshow ein. Allerdings mache man auch jetzt schon Geschäfte mit Partnern, die nicht in der EU sind. "Insofern wird es für das Vertriebs- und Produktionsgeschäft okay sein."
Die komplette Ausgabe von "Studio D" über die Faszination des britischen Fernsehens sehen Sie am Sonntag bei DWDL.de.