Als sich Jan Hofer am Donnerstag um 20 Uhr mit der "Tagesschau" meldete, war zunächst alles wie immer. Hofer moderierte Beiträge zum Brexit, zur Reform der Grundsteuer und zur Gorch Fock an. Nach etwas mehr als der Hälfte der Sendung versprach sich der Nachrichtensprecher aber immer wieder, seine Stimme versagte auch kurz. Dennoch hielt Hofer bis zum Wetter durch, die anschließende Abmoderation samt Hinweis auf die "Tagesthemen" konnte er aber nicht wie geplant machen.

Als die Kamera ihn nach dem Wetterbericht von der Seite zeigte, lehnte er über seinem Pult und hielt sich daran fest. Als sich das nach mehreren Sekunden nicht änderte, folgte ein schwarzes Bild und Das Erste machte mit dem "Kroatien-Krimi" weiter. Wie die "Bild" berichtet, sei die Feuerwehr kurz nach der Sendung ins ARD-Studio nach Hamburg-Lokstedt gerufen worden.

ARD-aktuell Chefredakteur Kai Gniffke hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert. Er sagt: "Am Ende der Tagesschau wurde es Jan Hofer schlecht, so dass er die Schlussmoderation nicht wie geplant lesen konnte. Möglicherweise ist ein Infekt, mit dem er kürzlich zu tun hatte, noch nicht vollständig auskuriert. Zurzeit lässt er sich Jan Hofer ärztlich untersuchen." Auf der Webseite der "Tagesschau" vermeldete die Redaktion inzwischen auch, dass es Hofer wieder "deutlich besser" gehe.

Es ist nicht das erste Mal, dass Jan Hofer eine Nachrichtensendung unplanmäßig beenden musste. Bereits 2016 verlas er in den "Tagesthemen" den ersten Nachrichtenblock, den zweiten übernahm dann aber spontan Caren Miosga (DWDL.de berichtete). Am Tag darauf meldete sich Hofer wieder gesund. 2018 gab es während einer Kurz-Ausgabe der "Tagesschau" einen ähnlichen Vorfall.

 

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