Nachdem Netflix im Februar ankündigte, dass 2020 die ersten drei deutschen Eigenproduktionen im Filmbereich erscheinen werden, laufen nun die Dreharbeiten zu "Isi & Ossi" von Oliver Kienle ("Bad Banks"). Die Kameras sollen bis Mitte Juni Bilder in Berlin und Baden-Württemberg einsammeln, die Veröffentlichung wurde mittlerweile auf das erste Quartal des nächsten Jahres terminiert.  

Wie es der Titel vermuten lässt, geht es in "Isi & Ossi" um Isi & Ossi, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Sie ist eine Milliardärstochter aus Heidelberg, er ein von Geldsorgen geplagter Boxer aus dem Nachbarort Mannheim. Als sie aufeinandertreffen, wittern beide die Chance, den anderen geschickt für die jeweils eigenen Zwecke zu nutzen: Isi datet den mittellosen Boxer, um ihre Eltern zu provozieren und hofft, dass diese ihre langersehnte Kochausbildung in New York finanzieren. Ossi glaubt, der reichen Tochter das Geld aus der Tasche ziehen zu können, das er für seinen ersten Profi-Kampf braucht. Aus ihren Plänen wird schnell ein emotionales Chaos, das alles, was die beiden über Geld, Karriere und Liebe zu wissen glauben, gehörig auf den Kopf stellt.

Produziert wird der erste deutsche Netflix-Film von X Filme Creative Pool, Uwe Schott ("Babylon Berlin") und Stefan Arndt ("Cloud Atlas") sind mit dabei. Oliver Kienle fungiert in amerikanischer Manier als Showrunner - arbeitet also unter anderem als Regisseur als auch Drehbuchautor. In den Hauptrollen spielen Lisa Vicari (Isi) und Dennis Mojen (Ossi), außerdem werden auch Walid Al-Atiyat, Ernst Stötzner, Christina Hecke, Hans-Jochen Wagner, Lisa Hagmeister, Zoë Straub, André Eisermann und Pegah Ferydoni in dem Film zu sehen sein.

Die anderen beiden deutschen Netflix-Filme, deren Drehstarts noch ausstehen, heißen "Betongold" und "Freaks". Im ersteren geht es um drei junge Betrüger die durch eine selbst aufgebaute Immobilienblase in ein absurdes Chaos aus Lügen und Betrug geraten. "Freaks" wird eine Superheldengeschichte, die in einer Dystopie spielt. 

Mehr zum Thema