15 Jahre nach seiner Gründung haben die Verantwortlichen des Medienboards Berlin-Brandenburg eine positive Bilanz gezogen. Seit dem Start im Jahr 2004 habe man knapp eine halbe Milliarde Euro an rund 5.000 Film- und New-Media-Projekte vergeben und durch Film- und Seriendrehs, Gamesentwicklungen oder Branchenevents in Berlin und Brandenburg sei mehr als das Dreifache dieser Fördersumme an Investitionen ausgelöst worden - über 1,7 Milliarden Euro die MBB-Förderung eigenen Angaben zufolge am Standort generiert.



"Der Kreativstandort hat sich zu einem der internationalen Top-Player entwickelt", erklärten Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke in einem gemeinsamen Statement. "In Berlin-Brandenburg Filme zu machen, ist weit über die Landesgrenzen hinaus attraktiv, das merkt man an dem hohen Drehaufkommen und dem Serienboom der letzten Jahre. Die Gamesszene ist einzigartig, es gibt internationale Studios genauso wie kreative Indies."

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Filmförderung beim Medienboard, verwies auf "15 Oscars, zahlreiche Bären, Lolas und Palmen sowie über 5.300 Drehtage pro Jahr" und würdigte das "Flair aus kreativer Freiheit, kulturellen Highlights und urbanem Lifestyle", das auch für internationale Stars attraktiv sei. "Der Standort Berlin-Brandenburg schafft die Verbindung von Storytelling-Tradition und Zukunftstechnologien, klassischen Medienproduktionen und innovativen Formaten wie kein anderer", zeigte sich Helge Jürgens, Geschäftsführer der New-Media-Förderung, überzeugt.

Im Jahr 2018 hat das Medienboard Berlin-Brandenburg unterdessen Film- und New-Media-Projekte mit insgesamt 38,8 Millionen Euro gefördert. Die Rede ist von 240 Projekten und einem durchschnittlichen Regionaleffekt von 425 Prozent - bei High-End-Serien beträgt dieser Wert sogar 600 Prozent, heißt es.