Wenige Tage bevor sich der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal jährt, wird das ZDF ein dreiteiliges Ost-West-Drama von Gabriela Sperl ins Programm nehmen. Am Montag, den 4. November läuft um 20:15 Uhr der Auftakt zu "Preis der Freiheit", die beiden weiteren Teile folgen an den darauffolgenden Abenden. In der ZDF-Mediathek steht der gesamte Film zudem bereits ab dem 28. Oktober in voller Länge zum Abruf bereit. 

Unter der Regie von Michael Krummenacher ("Acht Tage") spielen Barbara Auer, Nadja Uhl und Nicolette Krebitz sowie Oliver Masucci, Joachim Król, Godehard Giese, Thomas Thieme und Jonathan Berlin nach dem Drehbuch von Michael Klette, Charlotte Wetzel, Gabriela Sperl und Michael Krummenacher. Für den Drehteiler hat sich Gabriela Sperl Produktion mit Wiedemann & Berg Television und Wilma Film zusammengetan. Produzenten sind Gabriela Sperl, Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Ilona Schultz. Die Bildgestaltung verantwortet Morten Søborg ("In einer besseren Welt", "Operation Zucker"). 

Erzählt wird die Geschichte anhand der Erlebnisse dreier völlig unterschiedlicher Schwestern. Margot (Barbara Auer) beobachtet als ranghohe Mitarbeiterin der Kommerziellen Koordinierung, kurz: "KoKo", ohnmächtig, wie ihr Land auf einen vermeintlichen Staatsbankrott zumarschiert. Ihre Behörde hat lange Zeit als kapitalistische Devisen-Beschaffungsmaschine die DDR finanziell stabilisiert. Doch jetzt muss sie sich fragen, ob die DDR, finanziell am Ende, unter dem Ansturm der aufbegehrenden Bevölkerung zu retten ist.

Ihre Schwester Lotte (Nadja Uhl), alleinerziehende Mutter eines Teenagers, beginnt, das System zu hinterfragen und engagiert sich für die junge Umweltbewegung in der DDR. Die jüngste Schwester Silvia (Nicolette Krebitz) ist vor langer Zeit aus dem Leben der anderen beiden verschwunden. Weder Margot noch Lotte ahnen, wie unversöhnlich sie im Westen daran arbeitet, das DDR-Regime zu zerschlagen und ihre damals zurückgelassenen Kinder wieder für sich zu gewinnen.

"Es ist nicht einfach nur ein Familiendrama, ein Agentenfilm oder ein Wirtschaftskrimi vor historischer Kulisse", sagt Frank Zervos, Hauptredaktionsleiter Fernsehfilm/Serie I beim ZDF. "In 'Preis der Freiheit' versuchen wir, Zeitgeschichte aus einem Blickwinkel zu erzählen, der die Offenheit der historischen Situation einfangen soll." Der Film sei "keine abschließende Geschichtsschreibung, sondern Teil des Projekts, unsere Erinnerung an die Wendezeit wach zu halten und gleichzeitig in ein neues Licht zu rücken". 

Im Anschluss an den ersten Teil zeigt das ZDF übrigens noch eine Dokumentation, die in exklusiven Bildern in die Zentrale des "KoKo" kurz vor ihrem Abruss führt. Hinter der Doku steht die Produktionsfirma Februar Film.