Schon als im Juli die Produktionsfirma Storyhouse mit "Dignity" ihre erste Serienproduktion ankündigte, da hieß es, dass es neben dem lateinamerikanischen Sender Mega Chile auch bereits einen deutschen Partner gebe - den man allerdings noch nicht verraten wollte. Nun ist klar, um wen es sich handelt: Die gemeinsam von ProSiebenSat.1 und Discovery betriebene Streaming-Plattform Joyn ist hier mit an Bord. Für Joyn ist es die erste internationale Koproduktion. Zu sehen sein soll sie voraussichtlich noch im Winter 2019 - allerdings ist sie für den noch gar nicht vorhandenen "Premium-Bereich" von Joyn vorgesehen, der kostenpflichtig sein wird und die Nachfolge von Maxdome antreten soll.

Einen ersten Einblick in die neue Serie gibt's fürs Fachpublikum schon früher: Am 14. Oktober wird ein "First Look" auf der Fernsehmesse MIPCOM in Cannes gewährt, wo auch der prominent besetzte Cast vor Ort sein wird. Dazu gehören Götz Otto, Devid Striesow, Jennifer Ulrich, Martina Klier, Marcel Rodriguez  und Nils Rovira-Munoz. Die Handlung basiert auf der wahren Geschichte der deutschen Sekte "Colonia Dignidad" in Chile. Deren Führer Paul Schäfer beging unter Pinochets Diktatur in Chile grausame Menschenrechtsverletzungen. In der Serie soll der junge Staatsanwalt Leo Ramirez Schäfer ins Gefängnis bringen - und er hat eigentlich eine besondere Motivation: Auch sein Bruder soll vor Jahren durch die Sekte getötet worden sein. Doch dann kommen Details zu Leos Vorgeschichte mit Schäfer ans Licht: Der Sektenführer soll Leos Jura-Studium in Deutschland bezahlt und damit sein Schweigen erkauft haben. Ist der aufstrebende Staatsanwalt mit dieser Vergangenheit also überhaupt noch der Richtige für den Fall?

Katja Hofem, CCMO und Geschäftsführerin Joyn: "Wir sind sehr stolz darauf, unserem Publikum diese hochwertige Serie mit internationalem Star-Appeal anbieten zu können. Wir glauben an ein lokales Storytelling und diese Geschichte ist nicht nur von deutscher, sondern auch von großer internationaler Bedeutung. Die Produktion von 'Dignity' ist ein wichtiger Schritt für unsere junge Plattform und zeigt unser Bekenntnis zu eigenproduzierten Serien."

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