Immer wieder beschäftigt sich die RTL-Daily "GZSZ" mit gesellschaftlich relevanten Themen, nun geht es bald auch um Rechtsradikalismus. Das ist nicht erst seit dem Anschlag von Halle wieder ein Thema, schon in den Wochen und Monaten davor gab es immer wieder Schlagzeilen rund um die rechte Szene. Und nun wird es auch Thema in der täglichen Serie. Schauspieler Timon Ballenberger ist dafür seit Kurzem in der Serie als Lars Grabowski zu sehen.
Lars ist gerade frisch nach Berlin gezogen und sucht Anschluss, er arbeitet als Beikoch im Mauerwerk. Der junge Mann ist auch der einzige, der seinen Kollegen Erik scheinbar unvoreingenommen akzeptiert. Doch irgendwann stellt sich heraus, dass Lars aus der rechten Szene kommt und Vorurteile gegenüber Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Hautfarbe oder Herkunft hat. Diesen Menschen begegnet er mit Verachtung und Ausgrenzung.
Ballenberger sagt zu seiner neuen Rolle: "Die Zuschauer erwartet eine spannende Geschichte zwischen Erik und Lars. Über Freundschaft und Loyalität - mit vielen unerwarteten Wendungen. Lars ist anders, als man zuerst denken mag. Er wird sich mit einigen gestandenen Figuren anlegen. Es wird sehr konfliktreich in der Serie: Lars kommt aus der rechten Szene." Zur Vorbereitung auf die Rolle habe er Dokus gesehen und Texte gelesen, sagt der Schauspieler, der schon zuvor am Theater und im Film Rollen aus der rechten Szene verkörperte.
Die zuständige "GZSZ"-Produzentin von UFA Serial Drama, Petra Kolle, sagt, man setze sich mit dem Thema nun auch in der Serie auseinander, "weil es uns alle immer mehr angeht". Kolle: "Rechtsextremismus war vor einigen Jahren eher eine ärgerliche Randerscheinung in unserer Gesellschaft. Sie findet nun immer mehr Einzug in alle Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens. Radikal rechte und gewaltbereite Gruppen werden zunehmend akzeptiert."