Die Zeiten, in denen er das ganze Jahr über mit einer Show im Vorabendprogramm vertreten war, liegen lange zurück, dennoch steht Jörg Pilawa noch immer häufig vor der Kamera. Das könnte sich in Zukunft ändern, wie der Moderator in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland sagte. "Mein Vertrag mit der ARD läuft im Dezember 2020 aus. Ich stehe dann vor der Wahl: Will ich in dieser Schlagzahl weitermachen? Das kann ich definitiv verneinen", so Pilawa.
Durch die "NDR Talk Show" habe er zuletzt "wieder wahnsinnig Spaß am Talken bekommen", erklärt er. "Ich könnte mir vorstellen, mich da noch mehr reinzuknien." Auf die Frage, ob das ein Ende für seine Quizshows bedeutet, sagt Pilawa lachend: "Wenn ich das jetzt bestätigte, hab ich morgen die ARD am Telefon." Zugleich betont er, dass die Produktionsbedingungen härter geworden sind. "Überall wird gespart. Es gibt Shows, die zeichnen wir aus Kostengründen mehrere Monate im Voraus auf. Das heißt, als Moderator kannst du keine aktuellen Bezüge wählen."
Man wisse nicht, wie der Sommer war, ob es die GroKo noch gibt oder wer deutscher Fußballmeister geworden ist. "Alles Themen, über die ich gern mit meinen Kandidaten reden würde, geht aber nicht. Und wenn du dann als Moderator dreimal am Abend rauskommst und das Publikum begrüßt, denkst du dir manchmal schon: Ist das beim dritten Mal immer noch so gut wie beim ersten Mal? Klar, wir wollen sparen, aber ist das so wirklich noch gut? Der Job an sich macht mir riesig Spaß, aber die Rahmenbedingungen haben sich schon sehr verändert."
Gemeint ist wohl nicht zuletzt die "NDR Quizshow" und der "Quizduell-Olymp", für die Pilawa oft Monate vor der Ausstrahlung vor der Kamera steht. Er selbst liebe dagegen die Wochen, in denen das "Quizduell" live gemacht wird. "Live passiert immer etwas, und das ist auch gut so." Am 31. Dezember wird Jörg Pilawa übrigens wieder die "Silvestershow" im Ersten präsentieren - aufgezeichnet wurde diese schon am 15. November.