Die mit 12 Millionen Euro budgetierte Serie "Wild Republic" nimmt nun konkrete Formen an: In Köln haben die Dreharbeiten für die acht Folgen begonnen, die zunächst Ende 2020 für Kunden von Magenta TV zur Verfügung stehen sollen, ehe ab Ende 2021 die Free-TV-Premiere auf Arte und in der ARD sowie die Bereitstellung in den jeweiligen Mediatheken der Sender geplant ist.  Szenenbildner Claus Rudolf Amler hat in den MMC-Studios einen Studiobau entworfen, der eine riesige, karge Höhle im großen Maßstab zeigt. Weiter Aufnahmen sind dann in Köln und dem Umland, in Bayern und den Südtiroler Alpen geplant.

Denn darum geht's: "Wild Republic" erzählt die Geschichte einer Gruppe jugendlicher Straftäter, die aufgrund ihrer persönlichen Erlebnisse das Vertrauen in Staat und Justiz verloren haben. Zur Resozialisierung nehmen sie an einer mehrwöchigen Expedition zu Füßen der Alpenkette teil, wo Gemeinschaftssinn, Solidarität und Rücksicht für den Einzelnen gefördert werden soll. Eines nachts wird allerdings ein Betreuer tot aufgefunden. Keiner weiß, was passiert ist. Die Gruppe gerät in Panik und steht vor einer schweren Entscheidung: Auf die Behörden warten, um durch Vorurteile selbst in Verdacht zu geraten? Oder fliehen und das Schicksal in die eigene Hand nehmen?

Sie entscheiden sich für letzteres und flüchten sich in die Hochalpen. Im Kampf gegen die Naturgewalten und eigene Aggressionen formieren sie eine neue Gesellschaft - nach ihren eigenen Gesetzen. Doch bald kommt es zu Verschwörungen und Machtspielen, die flache Hierarchie weicht einem Zirkel von Entscheidern. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Einsatzkräfte der Polizei das Versteck entdecken werden.

Neben Verena Altenberger, Franz Hartwig und Ulrich Tukur besteht das Ensemble vor allem aus jungen Schauspielern. Darunter sind Emma Drogunova, Merlin Rose, Rouven Israel, Béla Gábor Lenz, Maria Dragus, Camille Dombrowsky, Anand Batbileg, Aaron Altaras und Luna Jordan. Regie führen Markus Goller, der sich im Kino mit "Friendship" und "25 km/h" einen Namen machte, und Lennart Ruff, der 2014 den Studenten-Oscar für seinen Film "Nobeco" gewann. Die Drehbücher wurden von den Autoren Arne Nolting, Jan Martin Scharf und Klaus Wolfertstetter entwickelt. Produziert wird die Serie von Lailaps Pictures (Nils Dünker), X Filme Creative Pool (Uwe Schott) und handwritten Pictures (Eric Bouley, Christopher Sassenrath) in Koproduktion mit der Deutschen Telekom, Arte, WDR, SWR und One. Förderung gab's von der Film- und Medienstiftung NRW, dem FFF Bayern, dem German Motion Picture Fund und der IDM Südtirol, Beta Film übernimmt den Weltvertrieb.