Dass das Vorabendprogramm die größte Baustelle im Sat.1-Programm ist, wurde bereits hinreichend beschrieben - auch "Big Brother" hat die Sorgen bislang nicht lösen könne, wie die jüngsten Quoten-Tiefstwerte zeigen (DWDL.de berichtete). Die Hoffnungen des Senders ruhen nun ausgerechnet auf einem Genre, das vor vielen Jahren für Erfolge stand: Nun kehren die ersten beiden Pseudo-Crime-Dokus ins Programm zurück.

Ab dem 23. März strahlt Sat.1 montags bis freitags um 18:00 Uhr die halbstündige Reihe "Richter und Sindera - Ein Team für harte Fälle" aus, gefolgt von "Grünberg und Kuhnt". Hierfür vereint Filmpool Entertainment zum Einen Bernie Kuhnt aus dem früheren Erfolgsformat "Niedrig und Kuhnt" und zum Anderen Lara Grünberg aus der "Ruhrpottwache". Angesiedelt ist das Ermittlerpaar, das sich auf Tötungsdelikte konzentrieren wird, in Duisburg. 

Auch hinter "Richter und Sindera" steht Filmpool. Hier setzen Sender und Produktionsfirma ebenfalls auf für das Sat.1-Publikum bekannte Gesichter: Paul Richter und Stephan Sindera waren bislang schon in "Auf Streife" zu sehen. Nun kümmern sie sich in Köln um die Aufklärung schwerer Straftaten. Im Zuge der beiden Neustarts nimmt Sat.1 zudem um 17:30 Uhr Veränderungen vor: Wo nicht die Regionalmagazine zu sehen sind, gibt es künftig "Auf Streife - Die Spezialisten" zu sehen.

Perspektivisch arbeitet Sat.1 zudem an einem Comeback von "K11 - Kommissare im Einsatz", das von Constantin Entertainment produziert wird. Wann sich Michael Naseband und Alexandra Rietz - gemeinsam mit zwei neuen Kollegen - wieder an die Fersen von Schwerverbrechern heften werden, ist aber noch nicht bekannt. Der Sendeplatz um 19:00 Uhr ist ja zumindest vorübergehend noch durch "Big Brother" belegt.

Auswirkungen hat der in Teilen veränderte Vorabend indes auch auf Sat.1 Gold, wo die Crime-Schiene am Vorabend vom 16. März an erst um 19:00 Uhr beginnt - und damit 20 Minuten später als bisher. Die Sendezeiten der Serienklassiker verschieben leicht, zudem spart sich der Sender eine "Niedrig und Kuhnt"-Wiederholung, um eine Überschneidung mit dem neuen Sat.1-Format zu vermeiden.

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