In der vergangenen Woche überraschte Amazon mit der Ankündigung, sich die Rechte an einem Montagsspiel der Fußball-Bundesliga gesichert zu haben. Das war jedoch erst der Anfang. Insgesamt drei Partien hat der US-Riese inzwischen über seinen Streamingdienst Prime Video gezeigt - anfangs noch mit Unterstützung von Eurosport, zuletzt mit eigenem Personal wie etwa Kommentator Benni Zander, der sonst für die Audio-Übertragungen von Amazon im Einsatz ist.

Nun hat Amazon sein Fußball-Engagement noch einmal untermauert. Am Mittwoch bestätigte das Unternehmen entsprechende DWDL.de-Informationen, wonach Prime Video bis zum Saison-Ende am Ball bleiben wird. Gezeigt werden damit jene Spiele, die auch Konkurrent DAZN überträgt. Es handelt sich damit um die Begegnungen, die freitags um 20:30 Uhr, sonntags um 13:30 Uhr sowie montags um 20:30 Uhr angepfiffen werden.

Dazu kommen außerdem zwei Spiele in den englischen Wochen - den Anfang macht somit bereits heute die Begegnung zwischen RB Leipzig und Hertha BSC um 18:30 Uhr. Spannend: Das Paket umfasst auch die vier Regelationsspiele zur ersten und zweiten Bundesliga, deren Termine noch nicht bekannt sind. Auch diese hätte DAZN nach dem ursprünglichen Plan exklusiv zeigen können, doch der Streit zwischen DFL und dem eigentlichen Recheinhaber Discovery macht diesen nun zunichte.

"Wir freuen uns, nach dem außerordentlich positiven Feedback weitere Bundesligaspiele live auf Prime Video zu übertragen", sagt Alex Green, Geschäftsführer Sport bei Prime Video. "Kunden waren von der Videoqualität und der Fokussierung auf das Spielgeschehen begeistert. Das bestärkt uns, unsere Bundesliga-Übertragungen mit sieben weiteren Spielen und den wichtigen Relegationsspielen fortzusetzen - erneut ohne zusätzliche Kosten zu einer Prime-Mitgliedschaft. Dies ermöglicht noch mehr Zuschauern im ganzen Land, erstklassige Bundesligaspiele live zu sehen."


Gleichzeitig bringt sich Amazon mit Blick auf die anstehende Vergabe der Bundesliga-Rechte weiter in Stellung. Zwischen dem 8. und 19. Juni soll sich entscheiden, wer die Spiele zwischen 2021/22 und 2024/25 übertragen darf. Nach dem Einstieg bei der Champions League würde Amazon sicher auch hier in Zukunft nur allzu gerne mitmischen.

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