Mit der Idee, dass die Coaches rein anhand ihres Gehörs entscheiden müssen, ob sie Kandidaten in ihr Team holen wollen, stellte "The Voice" einst das Genre der Musik-Castingshows auf den Kopf. Nun hat ProSieben eine neue Musikshow angekündigt, die es genau umgekehrt macht: In "FameMaker" kann man die Kandidaten zwar bestens sehen - da sie unter einer schalldichten Kuppel performen, sind sie aber überhaupt nicht zu hören. Erst wenn sich einer der drei "FameMaker" entscheidet, die Kandidatin oder den Kandidat unter seine Fittiche zu nehmen, hebt sich die Kuppel - und es wird für alle erkennbar, ob sich ein echtes Gesangstalent darunter verbarg, oder ob die Performance zwar toll aussah, aber kein einziger Ton getroffen wurde.

Beurteilt wird die Performance der Kandidaten von Carolin Kebekus, Luke Mockridge und Teddy Teclebrhan. Nach deren erster Entscheidung fängt für die die Arbeit aber erst an: Die "FameMaker" müssen mit ihrem Kandidaten oder ihrer Kandidatin fürs Finale einen Song produzieren, der das Beste aus deren Talent herausholt - egal, wie gut er nun singen kann. Im Live-Finale entscheiden dann schließlich die TV-Zuschauer, wer seinen Job am besten gemacht hat.

Ideengeber und Produzent von "FameMaker" ist Stefan Raab, der mit seiner Produktionsfirma Raab TV in Zusammenarbeit mit Brainpool die neue Sendung im Sommer produzieren wird. Einen konkreten Sendetermin gibt es noch nicht. Raab: "Erfolg entsteht nicht auf den Stimmbändern, Erfolg entsteht im Kopf. Hätte es diese Show 1992 schon gegeben, hätte ich sofort mitgemacht. Denn singen konnte ich noch nie gut. Also, bewerbt euch!" ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann ergänzt: "In 'FameMaker' verbindet Ideengeber Stefan Raab in einer sehr besonderen Melange Musik, Comedy und Wettkampf. Die Show verspricht nicht zuletzt wegen unserer #FameMaker Carolin, Luke und Teddy großen Spaß."

Nachtrag: Ganz neu ist die Idee, das Prinzip von "The Voice" umzukehren, aber nicht: In der "Pierre M. Krause Show" im SWR Fernsehen gab's bereits "The Voice - Nur andersrum"