Am Donnerstag, dem 23. Juli und dem darauffolgenden Freitag geht es in der neuen ZDFneo-Serie "Sløborn" nicht um die Corona-Pandemie, sondern um die fiktive, weltweit grassierende Taubengrippe, die innerhalb von acht Tagen das Leben auf der beschaulichen Nordseeinsel "Sløborn" in einen Alptraum verwandelt. An beiden Tagen sind um 20:15 Uhr jeweils vier Folgen der Drama- und Katastrophenserie zu sehen. Ursprünglich war für das Neoriginal eine Ausstrahlung auf dem "Montagskino"-Sendeplatz um 22:15 Uhr im ZDF angedacht. Durch die aktuelle Situation hat die Serie jedoch an größerer Relevanz gewonnen und wird auch zur besten Sendezeit beim Spartensender gezeigt. 

In "Sløborn" werden die Schicksale einer Handvoll Menschen begleitet, die von einem Tag auf den anderen vor dem Niedergang ihres bisherigen Lebens stehen. Zum einen gäbe es da die Schülerin Evelin, die von ihrem Lehrer geschwängert wurde und zu Hause das Trennungsdrama ihrer Eltern durchlebt. Doch statt sich um ihre Probleme kümmern zu können, muss sie drei jüngere Brüder beaufsichtigen und gegen eine rätselhafte Grippe ankämpfen. Ihr Mitschüler Herm, der sich mit seinem Schicksal als Mobbing-Opfer schon abgefunden hatte und durch die neue Situation zum ersten Mal Macht über seinen ärgsten Feind erhält, entdeckt neue Seiten an sich selbst.

Sein Vater, der Polizist ist, ist mit der Aufklärung eines mysteriösen Todesfalls genauso überfordert, wie mit der Erziehung seines Sohnes. Und da ist ein Sozialarbeiter, der aus einer Gruppe straffälliger Jugendlicher mündige Bürger machen will, und ein gescheiterter Bestseller-Autor, für den die Katastrophe zur unerwarteten Rettung wird. Eine Buchhändlerin, die sich endlich einen großen Traum erfüllen will, und ein Ehepaar, das sich eingestehen muss, dass aus gemeinsamen Träumen inzwischen getrennte Wege geworden sind.

Konzipiert wurde "Sløborn" bereits vor zwei Jahren, der Dreh selbst fand Ende 2019 unter anderem auf der Nordseeinsel Norderney und in dem polnischen Ort Sopot statt. "Die Postproduktion wurde dann, zuletzt unter erschwerten Corona-Bedingungen, von Dezember bis Ende Mai 2020 durchgeführt. In dieser Zeit machten alle Beteiligten an dieser Produktion die erschreckende, aber auch aufregende Erfahrung, dass eine Serienproduktion auf dramatische Weise sehr real wurde", so Dors Schrenner und Wolfgang Feindt, ZDF-Hauptredaktion internationale Fiktion. ""Sløborn" erzählt davon, wie es sein könnte, wenn ein Virus das Leben einer Inselgemeinde innerhalb von wenigen Tagen auf den Kopf stellt – der Tod innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen eintreten kann, eine Evakuierung mit hartem Einsatz durchgeführt wird, die Menschen ihr Heim innerhalb weniger Stunden verlassen müssen."