"Die von mir sehr geschätzte Sendung fällt offensichtlich immer wieder in eine Art Dornröschenschlaf", sagte Michael Kessler vor einigen Jahren im Gespräch mit DWDL.de über "Switch". Der Schauspieler gehörte schon zum Ensemble des Ursprungsformats, das einst von 1997 bis 2000 bei ProSieben lief. Sieben Jahre später wurde im März 2007 beim gleichen Sender der Nachfolger "Switch Reloaded" gestartet und Kessler war wieder mit dabei - bis zum nie wirklich erklärten Aus des Formats nach einem "Wetten, dass..?"-Special im Herbst 2012.

Erneut begann ein Dornröschenschlaf, der jetzt nach knapp acht Jahren enden wird. Diesmal jedoch ist es nicht ProSieben, das die Comedyserie wieder wachküsst. Im Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de kündigt Christoph Schneider, Geschäftsführer Prime Video in Deutschland, die Neuauflage der vielfach ausgezeichneten TV-Satire unter dem neuen Titel "Binge Reloaded" mit zunächst acht Folgen an - und Herr Kessler, der ist auch wieder mit dabei.

Er gehört zusammen mit Martin Klempnow zum "Switch"-erprobten Cast der neuen Serie, die im Hause Redseven Entertainment entsteht. Neu dabei sind die Kolleginnen Tahnee Schaffarczyk, Antonia von Romatowski und Joyce Ilg sowie Kollegen Jan van Weyde, Paul Sedlmeir und Christian Schiffer. Verantwortlicher Produzent von "Binge Reloaded" ist Georg Kappenstein, der auch schon "Switch Reloaded" produzierte. Executive Producer ist Sebastian Benthues. Head-Autor ist Marc Löb, Regie führen Erik Polls, Sven Nagel und Joscha Seehausen.

"Ob Serien, Filme, fiktive Showcharaktere, Schauspieler, Moderatoren, Sportler oder nationale und internationale Stars und Sternchen – kein Bildschirmliebling ist sicher vor den Parodien des fantastischen Casts", erklärt Christoph Schneider. Er sagt zum neuen Namen: Früher habe man geswitcht, heute werde halt gebingt. Im neuen Gewand gehe es um die Parodie von TV-Sendungen ebenso wie Streamingproduktionen. Ob auch Netflix-Serien aufs Korn genommen werden, will Schneider nicht verraten. Starten soll „Binge Reloaded“ Ende diesen Jahres.

Mehr über kommende Projekte von Amazon Prime Video, das kurze Bundesliga-Abenteuer und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Streaming und Kino lesen Sie am Montag im Wortlaut-Interview mit Christoph Schneider, Geschäftsführer Prime Video, hier bei DWDL.de