Foto: DWDL.deMit "Look", der „neuen“ Zeitschrift, die derzeit großflächig beworben wird, versucht der Gruner + Jahr Verlag, einen Auflagenschwund des in die Jahre gekommenen Hefts „Frau im Spiegel“ zu umgehen. So sind die Inhalte beider Produkte nahezu die gleichen. Mit der Marke „Look“ will der Verlag eine jüngere Zielgruppe für sein Heft begeistern. Nach einem Feldversuch in Baden-Württemberg und Hessen bringt man nun die Zeitschrift bundesweit in den Verkauf.

Hintergrund der Zwei-Marken-Strategie ist, dass Blätter in diesem Segment mit einer immer älter werdenden Käuferschicht chronisch an Auflage verlieren. Da gilt es, Nachwuchs zu rekrutieren. Der Verlag will mit „Look“ an die Zielgruppe ab dreißig, ohne „Frau im Spiegel“-Leserinnen zu verlieren und bringt somit ein Heft in unterschiedlicher Verpackung auf den Markt.
 
 
Größter Unterschied zwischen den Heften: Die beiden Magazine haben ein jeweils eigenständig gestaltetes Titelblatt – je nach Zielgruppe. So lächelt den potentiellen Käuferinnen von „Frau im Spiegel“ in dieser Woche Moderatorin Andera Kiewel entgegen, die in beiden Heften zum Besten gibt, wie toll ihre Kinder sind, beziehungsweise ihr neues Buch promotet. Bei „Look“ hingegen heißt es in großen Lettern „Estafania exklusiv!“. Die Ex vom Bohlen berichtet im Interview von ihrer Zukunft und ihrem Kinderglück. Beim Mutterblatt findet sich auf dem Titel nur ein kleiner Hinweis darauf.