Als die Mediengruppe RTL im Sommer eine von Stefan Raab für TVNow produzierte Late Night Show angekündigt hat, war das eine große Überraschung. Am Montag startet nun "Täglich frisch geröstet" und es wird sich zeigen, wie viel Late Night tatsächlich in dem Format steckt. Die Show wird von wechselnden Gastgebern moderiert, hinzu kommen wechselnde "Roaster", die den ModeratorInnen Kontra geben sollen. Die erste Ausgabe am Montag wird moderiert von Ralf Moeller, als Roaster fungiert Olaf Schubert. 

Produzent Stefan Raab hat nun in einem Interview mit RTL.de über das Format gesprochen. "Die Show hat auch den Zweck, einige Promis von ihrer Selbstüberschätzung zu überzeugen", sagt Raab. "Mit Sicherheit sehen wir einige überraschend sehr gute Gastgeber. Aber auch einige überraschend sehr schlechte." Auf die Frage, ob ihn nicht manchmal auch noch selbst die Lust packe, eine Show zu moderieren, antwortet Raab: "Nachdem ich Ralf Moeller bei der Probe gesehen habe, würde ich dagegen nur abstinken."

Darüber hinaus erklärt Produzent Raab, dass es seine Aufgabe sei zu versuchen, "den Bestand des Genres sicherzustellen". Raab sieht die neue Sendung auch als "Talentplattform".  Vielleicht stelle man fest, dass an Karl Lauterbach ein echter Late Night Host verloren gegangen sei. "Die Einladung ist schon raus. Und wenn für Karl Lauterbach der Fame nach Corona weitergehen soll, muss sich der Karl jetzt schon mal Gedanken machen." Auch auf die Fragen, von wem er selbst mal gerne geroastet werden möchte und wen er mal roasten würde, antwortet Raab mit einem Namen: Karl Lauterbach. 

Der SPD-Politiker wird in der ersten, achtteiligen Staffel von "Täglich frisch geröstet" aber wohl keine Rolle spielen - zumindest wurde er noch nicht als Gastgeber oder Roaster angekündigt. Neben Ralf Moeller und Olaf Schubert werden in den weiteren Ausgaben unter anderem Reiner Calmund, Michael Mittermeier, Jorge González, Kai Pflaume, Evelyn Burdecki, Nazan Eckes und Mario Basler zu sehen sein. 

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