Sat.1 wird am Mittwochabend in Konkurrenz zu der von RTL angekündigten Corona-Sondersendung mit einer verlängerten Ausgabe seiner Nachrichten an den Start gehen. Wie der Privatsender jetzt ankündigte, werden die "Sat.1 Nachrichten" mit Marc Bator bis 20:30 Uhr ausgedehnt. Grund für die Programmänderung ist das Treffen zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin, um über weitere Öffnungsschritte zu beraten.

Zuvor hatte bereits RTL für Mittwoch um 20:15 Uhr ein viertelstündiges "RTL aktuell Spezial" mit Moderator Maik Meuser angekündigt (DWDL.de berichtete). Und schon am Montagabend hatte der Sender eine Corona-Sondersendung im Programm, die mit fast vier Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,8 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ausgesprochen erfolgreich war.

An Konkurrenz mangelt es diesmal jedoch nicht, denn auch im Ersten wird es am Mittwoch um 20:15 Uhr eine Sondersendung geben. Das "ARD extra" zur "Corona-Lage" kommt von HR und MDR und wird von Wiebke Binder präsentiert. Das ZDF hat bislang noch keine Programmänderung herausgegeben. 

Perspektivisch will ProSiebenSat.1 im Nachrichtenbereich wieder eine stärkere Rolle spielen als bisher. Im Dezember war bekannt geworden, dass die Seven.One Entertainment Group ihre Nachrichten ab 2023 am Standort Unterföhring selbst produzieren wird (DWDL.de berichtete)Bislang werden die Nachrichten von Sat.1, ProSieben und Kabel Eins vom Nachrichtensender Welt zugeliefert, der in der Vergangenheit schon einmal zu ProSiebenSat.1 gehörte.