Etwas mehr als ein Jahr nach dem Start des U30-Angebots im Netz, bekommt "Spiegel Start" am 2. Oktober einen Print-Ableger. Das hat der Spiegel-Verlag jetzt angekündigt. Ab 2022 soll die Redaktion den neuen Titel dann viermal im Jahr produzieren, jeweils zum Semesterstart im April und Oktober, sowie im Juni und Dezember. Die Optik soll sich an der Gestaltung des klassischen "Spiegel"-Magazins orientieren, gleichzeitig aber "mit einem offenen und individuellen Layout und einer lebendigen Bildsprache die Lesegewohnheiten der jungen Zielgruppe abbilden", heißt es.

Inhaltlich soll es neben Themen aus den Bereichen Ausbildung, Studium und Berufseinstieg vor allem um gesellschaftliche Fragen etwa zu Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit, politischer Teilhabe oder dem richtigen Gesellschaftsmodell gehen. Geplant ist demnach, unterschiedliche Perspektiven abzubilden und in den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Kontext einzuordnen- "Die Haltung der Redaktion ist in den Beiträgen konstruktiv und lösungsorientiert", erklärt der Verlag das Konzept.

Die einzelnen Ausgaben sollen eine Auflage von rund 160.000 Exemplaren haben und an den Hochschulen und über die Studentenwerke verteilt werden. "Spiegel Start" richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich am Ende ihres Studiums oder ihrer Berufsausbildung befinden, oder bereits ins Berufsleben gestartet sind.

"Spiegel Start" war Ende September 2020 als Nachfolger von "bento" im Netz gestartet. Zuvor hatte der Verlag angekündigt, die Jugendmarke nach fünf Jahren beerdigen zu wollen, weil die wirtschaftlichen Aussichten nicht mehr gut seien. Die Corona-Krise beschleunigte die negative Entwicklung, 16 Redakteurinnen und Redakteure waren von dem Schritt betroffen. Anders als "bento" ist "Spiegel Start" edoch nicht eigenständig, sondern im Ressort "Job & Karriere" verankert.

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