Your Family Entertainment AG © Your Family Entertainment AG
Mitte des vergangenen Jahres hat Bernd Wendeln, bei der Your Family Entertainment AG als Chief Operating Officer tätig, gegenüber DWDL.de angekündigt, wie er das Unternehmen, das Sender wie RiC TV und Fix & Foxi TV betreibt, in der Zukunft positionieren will. Damals erklärte er, wo aus seiner Sicht Wachstumschancen liegen. Aber natürlich war man bei der YFE AG 2020 auch damit beschäftigt, die Coronakrise zu meistern - und das ist Wendeln und CEO Stefan Piëch offensichtlich recht gut gelungen. 

Ein Blick in den nun veröffentlichten Geschäftsbericht nämlich zeigt: 2020 konnte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht steigern. Die kleine Your Family Entertainment AG agiert aber natürlich nach wie vor auf einem recht überschaubaren Niveau: So erwirtschaftete man im abgelaufenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 3,0 Millionen Euro, ein Jahr zuvor waren es noch 2,9 Millionen Euro. 

Noch deutlicher ist das Ergebnis beim Blick auf das EBITDA, also dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Hier erzielte man 2020 immerhin 21.000 Euro, nachdem man 2019 noch mit 354.000 Euro im Minus lag. Das EBIT, also der Gewinn vor Zinsen und Steuern, drehte sogar von -2,1 Millionen auf +310.000 Euro. Am Ende konnte man einen Mini-Jahresüberschuss in Höhe von 47.000 Euro verbuchen. Ein Jahr zuvor lag das Minus noch bei mehr als 2 Millionen Euro. 

Das Unternehmen spricht von einem "aktiven Kosten-Management". So hat man 2020 unter anderem die Geschäftsstelle in Wien geschlossen und einige IP-Rechte an der Marke Fix&Foxi veräußert. Außerdem hat es 2020 eine Kapitalerhöhung gegeben. "Wir dürfen Ihnen versichern, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, dass Ihr Team auch in der herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie unermüdlich am Erfolg des Unternehmens gearbeitet hat und wir uns rasch an die neuen Anforderungen anpassen konnten. Durch die von uns gesetzten Maßnahmen konnten wir die Funktionalität des Unternehmens unter den geänderten Rahmenbedingungen nicht nur sicherstellen, sondern noch weiter erhöhen", erklären CEO Piëch und COO Wendeln im nun veröffentlichten Geschäftsbericht.