Erst durch Harvey Weinstein ist die #MeToo-Debatte vor einigen Jahren erst so richtig ins Rollen gekommen. Um die 100 Frauen hatten dem Filmproduzent sexuelle Nötigung und/oder Belästigung vorgeworfen, aufgedeckt wurde das alles unter anderem von zwei Journalistinnen der "New York Times". Im Zuge der Vorwürfe ging die einst so einflussreiche Weinstein Company pleite (DWDL.de berichtete), der Produzent selbst wurde im vergangenen Jahr zu 23 Jahren Haft verurteilt, hat aber Berufung gegen das Urteil eingelegt. 

Nun soll der Fall rund um Weinstein verfilmt werden. Wie zuerst das US-Portal "Deadline" berichtet hat, will Universal Pictures noch im Sommer mit den Dreharbeiten beginnen. Und mit Maria Schrader soll auch eine deutsche Regisseurin mit dabei sein. Schrader hatte für ihre Regie-Arbeit an der Netflix-Serie "Unorthodox" einen Emmy erhalten, zeitgleich war sie in der Vergangenheit auch immer wieder als Schauspielerin zu sehen, etwa in der UFA-Serie "Deutschland 83".

Die Verfilmung soll laut der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis des Buches "She said" entstehen. Dieses hatten die beiden "New York Times"-Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey 2019 geschrieben. Für ihre Recherchen im Fall Weinstein ist die US-Zeitung mit einem Pulitzer Preis ausgezeichnet worden. In dem Film soll es darum gehen, wie die Journalistinnen den Fall ans Licht brachten.

Wie Reuters darüber hinaus berichtet, sollen die Hauptrollen in der Verfilmung voraussichtlich von Carey Mulligan und Zoe Kazan übernommen werden. Das ist allerdings noch nicht fix. Auch Reuters schreibt, dass sich die Schauspieler noch in den Schlussverhandlungen mit der Produktionsfirma befinden würden. Unbekannt ist auch, wann der Film erscheinen soll. Das Drehbuch stammt von der Britin Rebecca Lenkiewicz. Brad Pitt soll mit seiner Produktionsfirma Plan B Entertainment ebenfalls als Produzent mit an Bord sein.