Am 22. Juli 2016 ötet ein Mann bei einem rechtsradikal motivierten Attentat im Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen, weitere werden schwer verletzt. Die Lage war unübersichtlich, falsche Meldungen über Schüsse an weiteren Orten verbreiteten sich über soziale Netzwerke und stürzten die Stadt über Stunden ins Chaos. Erst nach Mitternacht gab die Polizei Entwarnung.

Den fünften Jahrestag nimmt die RTL-Gruppe zum Anlass für einen Themenschwerpunkt. Bereits vergangene Woche war bekannt geworden, dass RTL am 22. Juli um 20:15 Uhr ein dreistündiges "Stern TV Spezial" mit dem Titel "22. Juli - Eine Stadt in Angst" zeigen wird. DArin wolle man die Geschehnisse noch einmal rekonstruieren und vor allam die Erlebnisse der betroffenen Menschen, die zu Überlebenden, Rettern oder Angehörigen von Opfern wurden, in den Mittelpunkt stellen.

Noch deutlich ausführlicher widmet sich TVNow aber bereits ab dem 15. Juli in der vierteiligen Doku "Amoklauf München: Eine Stadt in Angst" den Geschehnissen von damals. Die von Imago TV produzierte Doku zeigt eine Chronologie des Verbrechens und beleuchtet den Hintergrund des Täters, sein Leben, seinen Antrieb und seinen Wahn. Außerdem will sie mit Hilfe von Experten Erklärungen finden, wie eine ganz spezielle Dynamik an diesem Tag entstehen konnte und was Social Media damit zu tun hatte. Immer wieder kommen Experten, Augenzeugen, Betroffene und Ersthelfer zu Wort und ordnen das Geschehen von damals ein. Zudem soll es darum gehen, wie nachhaltig die Folgen des Amoklaufs auch heute noch sind.

Es ist nicht der einzige Doku-Mehrteiler, der über die Ereignisse vom 22. Juli 2016 produziert wurde: Constantin Dokumentation und die "SZ" rollen die Geschehnisse für Sky Crime ebenfalls in einem Doku-Vierteiler auf. Einen Sendetermin hat Sky bislang noch nicht kommuniziert.