Phoenix © Phoenix
Die Unwetter über Teilen Deutschlands haben auch spürbare Auswirkungen auf den Doku- und Ereigniskanal Phoenix. Allerdings wohl anders, als man das denken könnte. Der Sender berichtet nämlich nicht über die Überschwemmungen in NRW und anderen Teilen des Landes. Und das hat auch einen Grund, denn der Sender ist selbst betroffen von den Überschwemmungen - allerdings nur indirekt. 

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten am Donnerstagmorgen nicht zum Sender mit Sitz in Bonn gelangen. Darüber hinaus sind nach Angaben des Senders "einige Übertragungsleitungen" ausgefallen. Deshalb musste bereits die Frühsendung gestrichen werden und auch die für 11:45 Uhr angekündigte "Phoenix vor Ort"-Sendung fiel aus. Stattdessen zeigte man am Vormittag Dokus und ein Interview mit George W. Bush. 

Derzeit arbeitet man an der Behebung der Probleme. Voraussichtlich ab 14.15 Uhr will man nach aktuellen Stand wieder live sendefähig sein, heißt es vom Sender. Für diesen Zeitpunkt ist auch eine "Phoenix vor Ort"-Sendung über die Hochwasserlage geplant. 

Phoenix ist am Donnerstag aber nicht der einzige Sender, der aufgrund der heftigen Unwetter mit Problemen zu kämpfen hatte bzw. hat. Betroffen ist vor allem auch das WDR-Studio in Wuppertal, dort war die Situation seit der Nacht besonders dramatisch. Die Feuerwehr in der Stadt forderte die Menschen dazu auf, sich in höhere Stockwerke ihrer Häuser zu begeben. Weil der Strom in dem WDR-Studio aus Sicherheitsgründen abgestellt wurde, kann man aus dem Studio keine "Lokalzeiten" für die Radionachrichten senden. Aktuell sendet das Studio Köln die Regionalnachrichten für Wuppertal mit. Der WDR kündigte an, das Wuppertaler Studio mithilfe von "alternativer Übertragungswege" wieder livefähig machen zu wollen. Gegen 15 Uhr will man wieder sendefähig sein. 

Mehr zum Thema