In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat der WDR keine gute Figur abgegeben. Während in Teilen von NRW starke Regenfälle für Überschwemmungen sorgten, machte der Sender einfach: zu wenig. Für den Donnerstagabend hat man nun aber eine Sondersendung angekündigt, ab 20:45 Uhr zeigt man ein 15-minütiges "WDR Extra", das von Thomas Bug und Susanne Wieseler moderiert wird. Zuvor übernimmt man den "Brennpunkt" des Ersten. Um 10:55 Uhr soll es zudem eine Sonderausgabe von "WDR Aktuell" zu sehen geben, "Hier und Heute" wird auf 15 Uhr vorgezogen und für 17 Uhr ist ein "WDR Extra" eingeplant. 

Teilweise ist der WDR allerdings auch von dem Starkregen betroffen. So informiert der Sender auf seiner Webseite, dass das WDR-Studio in Wuppertal nicht senden könne. Der Sendebetrieb sei durch das Unwetter gestört, der Strom wurde "aus Sicherheitsgründen" abgestellt. Deshalb kann man derzeit aus dem Studio keine "Lokalzeiten" für die Radionachrichten senden. Aktuell sendet das Studio Köln die Regionalnachrichten für Wuppertal mit. Nun soll das Studio Wuppertal mit Hilfe "alternativer Übertragungswege" wieder livefähig gemacht werden. 

Aber auch andere Sender haben bereits reagiert. Sat.1 und RTL etwa werden um 20:15 Uhr Sondersendungen fahren. Die Sendung in Sat.1 soll 15 Minuten dauern, bei RTL setzt man auf ein doppelt so langes "RTL Aktuell Spezial". In Unterföhring hat man bereits das "Frühstücksfernsehen" verlängert, die Sendung wird bis 11 Uhr gehen, um auch über die aktuelle Lage in den Hochwasser-Gebieten zu informieren. RTL hat darüber hinaus angekündigt, dass man sich innerhalb von "Punkt 12" schwerpunktmäßig mit der aktuellen Wetterlage beschäftigen will. Um 15 Uhr schaltet man zudem die Programme von RTL und ntv zusammen, gemeinsam zeigt man die Sondersendung "RTL/ntv Spezial: Wetterkatastrophe in Deutschland".

Das Erste und das ZDF berichteten am Donnerstagvormittag unter anderem im "Morgenmagazin" über die Lage in den Hochwasser-Gebieten. Beim ZDF gab's am Vormittag online eine Sondersendung. Um 19:20 Uhr wird man ein "ZDFspezial" einschieben und außerdem wird sich "hallo deutschland" monothematisch mit den Unwettern und seinen Folgen beschäftigen. Maybrit Illner ändert zudem das Thema ihrer Talkshow und wird am Abend unter dem Titel ""Regenflut und Hitzerekorde – schutzlos in der Klimakrise?" diskutieren. Das Erste hat gegenüber DWDL.de zudem verlängerte "Tagesschau"-Ausgaben um 12 und 15 Uhr sowie einen "Brennpunkt" um 20:15 Uhr angekündigt. 

Auch die Nachrichtensender Welt, ntv und tagesschau24 berichten seit dem frühen Morgen über die Überschwemmungen und teils dramatischen Situationen in einigen Teilen des Landes. Die "Bild" ist mit einer Sondersendung seit 8 Uhr on Air - und war das, anders als die klassischen News-Sender, auch am späten Mittwochabend. Noch nach Mitternacht berichtete man bis 0:30 Uhr live in einer Sendung über die Folgen des Starkregens. 

Der SWR, dessen Sendegebiet ebenfalls von den Unwettern betroffen war, wird ebenfalls den "Brennpunkt" des Ersten zur besten Sendezeit übernehmen. Anschließend gibt es ein "SWR Extra" und Berichterstattung in "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" und "Zur Sache Baden-Württemberg!". Den ganzen Tag über gab bzw. gibt es zudem Updates.