In der vergangenen Woche haben die Bieterrunden für die DFB-Pokalrechte ab der Saison 2022 begonnen - und nun gibt es offenbar ein Ergebnis. Vom DFB gibt’s zwar noch keine Bestätigung, doch die dpa berichtet, dass die Entscheidung gefallen ist. Demnach haben sich ARD und ZDF über ihre Sportrechte-Agentur SportA die Rechtepakete A und B gesichert. Damit können die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ab der nächsten Rechteperiode, die 2022 beginnt, 15 Partien pro Spielzeit übertragen. 

Damit werden künftig zwei Spiele mehr als bislang im Free-TV ausgestrahlt, derzeit sind es 13 Matches, die im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden. So auch in der nun startenden Saison, hier wird Das Erste neun Spiele übertragen, Sport1 vier weitere. Der private Sportsender ist nach Informationen der dpa bei der Vergabe der Live-Rechte ab 2022 leer ausgegangen. Mit dabei ist nach Angaben der Nachrichtenagentur dagegen Sky, das sich das Paket C gesichert haben soll. Das umfasst alle 63 Partien. 

Wie die dpa darüber hinaus berichtet, müssen die Verträge mit den beteiligten Sendern noch dem Präsidium des DFB vorgelegt werden. Gegenüber der Nachrichtenagentur wollten sich weder der Fußball-Verband noch die Sender dazu äußern. Gegenüber DWDL.de erklären Sky, die ARD und das ZDF, dass man sich zu der laufenden Ausschreibung nicht äußere. Sport1 verweist auf den DFB. 

In dem Ausschreibungsverfahren war es möglich, dass Free- und Pay-TV-Sender gegeneinander bieten. So hätten sich auch Bezahlsender die Pakete A und B sichern können. Wäre es dazu gekommen, wären nur vier Spiele im Free-TV zu sehen gewesen, hier hätte dann der Medienstaatsvertrag gegriffen, nach dem ein Spiel der ersten Runde, die beiden Halbfinals sowie das Finale im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein müssen. Dazu kommt es nun aber sehr wahrscheinlich nicht. 

Mehr zum Thema