Foto: MTV NetworksBeim Thema PayTV kommt man schnell auf den Vergleich mit Sat.1 Comedy. Den weist Markus Andorfer im Gespräch aber direkt zurück: "Mit denen vergleiche ich mich nicht. Die haben 300.000 Haushalte, wir erreichen 31 Millionen Haushalte." Mit dieser großen technischen Reichweite erhofft sich Andorfer 0,7 bis 0,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen in den ersten Monaten. Nach einem Jahr soll dann die 1-Prozent-Marke geknackt sein. Und nach Abschluss des dritten Sendejahres rechnet der Senderchef mit einem Erreichen der Breakeven-Zone.

Als eines der Highlights von Comedy Central in den USA gilt zweifelsohne die hochgefeierte "Daily Show with Jon Stewart" als bissige Alternative zu den oftmals fast zu braven LateNight-Shows der großen US-Networks. Das Format soll auch beim deutschen Comedy Central zu sehen sein.
 


Allerdings nicht gleich zum Sendestart. "Wenn wir angekündigt haben, dass die "Daily Show" bei Comedy Central laufen wird, dann bedeutet das ja nicht, dass alles am 15. Januar startet," so Markus Andorfer gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. Er erklärt den Grund: "Als tagesaktuelles Programm muss ich es möglichst zeitnah auf den Schirm bringen und vorher entweder synchronisieren oder untertiteln. Das ist unser Hauptproblem, aber wir arbeiten an einer Lösung in die Sendung dann auch zeitnah ausstrahlen zu können. Etwas anderes macht bei der "Daily Show" keinen Sinn."

Zu später Stunde wird auch Comedy Central im Übrigen auf CallIns setzen. Verwerflich findet Andorfer das nicht: "Natürlich werden wir uns das verschiedene werbeunabhängige Modelle anschauen. Wenn es inzwischen alle Sender machen, wieso sollte es für uns dann keine Option sein?" Das restliche Nachtprogramm werden Wiederholungen vom Vortag füllen.