Seit vielen Jahren ist Jorge González als Juror aus der RTL-Tanzshow "Let's Dance" nicht mehr wegzudenken. Nun erwartet ihn sogar eine doppelte Aufgabe: Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, wird Gonzáles ab März auch in der slowakischen Version des Formats die Punkte vergeben. Seine Jury-Kollegin Motsi Mabuse wiederum ist seit 2019 zusätzlich auch beim britischen Original "Strictly Come Dancing" zu sehen.

Die überraschende Personalie macht Sinn, wenn man sich den Lebenslauf des 54-Jährigen genauer ansieht: Als Jorge González in den 80er Jahren von Kuba nach Europa kam, war die Slowakei das erste Land, in dem er Station machte. "Dort habe ich 1991 mein Studium der Nuklearökologie beendet", sagte er gegenüber der "BamS". "Dass ich jetzt auch in der Slowakei Juror bei 'Let’s Dance' werde, freut und ehrt mich sehr, denn es ist wie nach Hause zu kommen." Und weiter: "Meine Freunde dort sagen, dass ich besser Slowakisch spreche als Deutsch."

Bei RTL wird Jorge González unterdessen weiterhin wie gehabt bei "Let's Dance" im Einsatz sein. Die aktuelle Staffel war erst in dieser Woche mit starken Quoten gestartet: Mehr als vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten den Auftakt, bei dem Joachim Llambi wegen einer Corona-Infektion im Studio fehlte und kurzerhand durch den Vorjahressieger Rúrik Gíslason ersetzt wurde (DWDL.de berichtete).

Kritik an Gíslasons Einsatz kam übrigens von Profi-Tänzerin Oana Nechiti und ihrem Mann Erich Klann. In ihrem Podcast "Tanz oder gar nicht" übten die beiden Kritik daran, dass Llambi nicht durch einen Profi ersetzt wurde. "Das könnt ihr allen Profi-Tänzern nicht antun. Es ist dieser Show gegenüber nicht gerecht", sagte Nechiti und Klann sprach gar von einer "Respektlosigkeit gegenüber den Tänzern". In der aktuellen Staffel von "Let's Dance" sind die beiden nicht dabei.