Foto: ZDF"Harald Juhnke war für mich der letzte große Entertainer, weil er getanzt, gesungen und moderiert hat. Rudi Carrell war der letzte Showmaster. Und nachdem Juhnke und Carrell, Gott habe sie selig, nicht mehr leben, bin ich ihr legitimer Erbe. Insofern beantworte ich die Frage, ob ich Deutschlands letzter großer Entertainer bin, mit ja!", sagt Gottschalk voller Bescheidenheit in einem ausführlichen Interview mit der "TV Digital", welches in der am Freitag erscheinenden Ausgabe nachzulesen ist.

Singen und tanzen könne er auch nicht, er "tue es aber trotzdem". Das unterschiede ihn von Günther Jauch: "Jauch moderiert hervorragend, ist ein großartiger Journalist - aber er kann nicht singen und tanzen" und tue dies auch nicht. Gottschalk ergänzt: "Ich habe keine Probleme damit, mich zum Deppen zu machen, solange es nicht peinlich wird." Wo da allerdings der Unterschied liegt, beantwortet er nicht - soweit es die Pressemitteilung um Interview erahnen lässt.
 


Für seine Nachfolge bei "Wetten, dass..?" zeigt sich Gottschalk "schmerzfrei": "Ich mache mir weder über meine letzte Sendung noch über meinen Nachfolger Gedanken. Hape Kerkeling ist allerdings in meinen Augen die größte Begabung im deutschen TV."

Gottschalk auf die Frage, wann er in TV-Rente geht: "Mein Arbeitsschicksal liegt in der Hand meiner Friseurin. Sie muß entscheiden, wie lange sie meine Frisur noch hinkriegt. Wenn es keine guten Wetten mehr gibt und der Wahnsinn mit dem Handy-TV das klassische TV verdrängt hat, war's das. Für das Mini-Display bin ich zu groß."