German Motion Picture Fund © FFA
Claudia Roth hat in ihrer Funktion als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gute Nachrichten für die deutsche Produktionslandschaft: Die Mittel für den German Motion Picture Fund werden in diesem Jahr noch einmal auf 75 Millionen Euro erhöht. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren lag das Budget noch bei gerade Mal 15 Millionen Euro, im vergangenen Jahr wurde es dann auf 30 Millionen Euro verdoppelt, für dieses Jahr waren dann bislang 50 Millionen Euro angesetzt.

Als Grund wird die hohe Nachfrage angegeben. Bei der Produzentenallianz begrüßt man die Entscheidung. Der Vorsitzende Alexander Thies erklärte, man sei "beeindruckt" von der Aufstockung in dieser Höhe: "Das ist ein wichtiges Signal für die Branche. Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, benötigt die Produktionswirtschaft diese Förderung für in Deutschland hergestellte Serien. ‚Serien können wir‘ – das haben wir im letzten Jahr trotz der pandemiebedingten Einschränkungen erfolgreich gezeigt. Daran mit Unterstützung des GMPFs anknüpfen zu können ist eine gute Nachricht. Die hohe Nachfrage zeigt, dass wir ein attraktiver Produktionsstandort geblieben sind."

Der German Motion Picture Fund fördert "hochbudgetierte Serien und Filme". Das Budget bei fiktionalen Serien muss dabei bei mindestens 30.000 Euro pro Minute oder 1,2 Millionen Euro pro Folge liegen, bei Dokumentarischen Filmen bei 9.000 Euro pro Minute oder 360.000 Euro pro Folge. Filmprojekte müssen Gesamtherstellungskosten von mindestens 25 Millionen Euro aufweisen. Serien können dabei mit bis zu zehn Millionen Euro gefördert werden, Filme mit bis zu 2,5 Millionen Euro.