Der Corona-Ausfallfonds I soll verlängert werden. Das hat die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), am Dienstag angekündigt. Mit dem Ausfallfonds werden Corona-bedingte Produktionsausfälle bei Film- und High-End-Serienproduktionen abgesichert und im Schadensfall kompensiert.
Ursprünglich wäre der Ausfallfonds Ende des Monats ausgelaufen, nun gibt es eine Verlängerung bis Frühjahr kommenden Jahres. Mit der Entscheidung zeigte sich Björn Böhning, Geschäftsführer der Produzentenallianz, zufrieden. Er sprach von einem Aufatmen von Produzentinnen und Produzenten.

Gleichzeitig drängt die Produzentenallianz nun auch auf eine Verlängerung des Ausfallfonds II, immerhin ist ein Großteil der TV-Produktionen vom ersten Ausfallfonds gar nicht erfasst. "Die Verlängerung des Ausfallfonds I schafft eine sichere Grundlage, dass die deutsche Film- und Fernsehwirtschaft auch bei einer neuen Verschärfung des Infektionsgeschehens stabil durch die Krise kommen kann. Allerdings brauchen auch neben den vom Bund geförderten Serien auch die vielen TV-Produktionen diese Sicherheit", betonte Björn Böhning.
Eine Verlängerung des Ausfallfonds II sei daher "die logische und zwingend erforderliche Konsequenz", so der Geschäftsführer der Produzentenallianz. "Hier sind jetzt die Länder am Zug, die Produktionen an ihren Standorten zu sichern."