Der Corona-Ausfallfonds I soll verlängert werden. Das hat die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne), am Dienstag angekündigt. Mit dem Ausfallfonds werden Corona-bedingte Produktionsausfälle bei Film- und High-End-Serienproduktionen abgesichert und im Schadensfall kompensiert. 

Ursprünglich wäre der Ausfallfonds Ende des Monats ausgelaufen, nun gibt es eine Verlängerung bis Frühjahr kommenden Jahres. Mit der Entscheidung zeigte sich Björn Böhning, Geschäftsführer der Produzentenallianz, zufrieden. Er sprach von einem Aufatmen von Produzentinnen und Produzenten. 

Björn Böhning © Hans-Christian Plambeck Björn Böhning
"Das ist ein wichtiges und gutes Signal für die deutsche Produktionswirtschaft", so Böhning. "Mit der Verlängerung des Ausfallfonds I können bundesgeförderte Produktionen von Film- und High-End-Serien sicher durchgeführt werden. Mit der Verlängerung des Fonds bis Ende März 2023, schafft der Bund Planungssicherheit auch über den Herbst und Winter hinaus. Das ist unendlich wichtig für tausende Beschäftigte in wirtschaftlich schwierigen Zeiten."

Gleichzeitig drängt die Produzentenallianz nun auch auf eine Verlängerung des Ausfallfonds II, immerhin ist ein Großteil der TV-Produktionen vom ersten Ausfallfonds gar nicht erfasst. "Die Verlängerung des Ausfallfonds I schafft eine sichere Grundlage, dass die deutsche Film- und Fernsehwirtschaft auch bei einer neuen Verschärfung des Infektionsgeschehens stabil durch die Krise kommen kann. Allerdings brauchen auch neben den vom Bund geförderten Serien auch die vielen TV-Produktionen diese Sicherheit", betonte Björn Böhning.

Eine Verlängerung des Ausfallfonds II sei daher "die logische und zwingend erforderliche Konsequenz", so der Geschäftsführer der Produzentenallianz. "Hier sind jetzt die Länder am Zug, die Produktionen an ihren Standorten zu sichern."