"RTL hat sich verändert und Dieter Bohlen auch" - das ist die Botschaft, die RTL seit der Ankündigung in der vergangenen Woche, Bohlen zu "Deutschland sucht den Superstar" zurückzuholen, immer wieder als Erklärung für die 180-Grad-Wende nach dem Rauswurf ein Jahr zuvor anbringt. Und auch Bohlen selbst gibt sich im RTL-Interview mit Frauke Ludowig nun zumindest ein wenig geläutert.

Die einjährige Pause habe er zum Krafftanken und zur Reflektion genutzt. "Man sieht gewisse Sachen auch anders", so Bohlen. "Ich habe selber einfach nicht kapiert, dass ich immer so hart rübergekommen bin", sagt RTL - nachdem man sich beim angeblich geläuterten RTL allerdings auch nicht zu schade war, zuvor nochmal ein paar herabwürdigende Kommentare früherer Staffeln in Ausschnitten zum Besten zu geben. Für die neue Staffel kündigt er jedenfalls an sich "null verbiegen" zu werden, aber "eigentlich gar nicht so hart" sein zu wollen.

Die Entscheidung zu RTL zurückzukommen sei eine "reine Herzensentscheidung" gewesen. "Es gibt Leute, die hätten mehr gezahlt", so Bohlen, er habe aber zu dem Team zurück gewollt, dem er vertraue. Und auch wenn es sich offiziell um die letzte Staffel von "DSDS" handeln soll - woran auch der UFA-Chef nicht so recht glauben mag - hat er mit diesem Team noch mehr vor: "Ich bin gespannt, wie's weiter geht, das ist ja auch nicht beschränkt auf 'DSDS', wir wollen neue Sachen machen."

"Neue Sachen" will RTL erklärtermaßen auch mit Bohlens Vorgänger und Nachfolger Florian Silbereisen machen, der nach einem Jahr und sinkenden Quoten den Jury-Posten wieder abgeben musste. Wie der sich dort schlug, hat Bohlen nach eigenem Bekunden übrigens nicht verfolgt. "Ich habe nicht eine Sekunde gekuckt. Es tut einem einfach weh, da bin ich ganz ehrlich", sagt Bohlen im Gespräch mit Frauke Ludowig.

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