Vertriebserfolg: Fremantle hat die Serie "Eldorado KaDeWe" an die BBC verkauft. Dort sollen die sechs Episoden der Filmemacherin Julia von Heinz noch Ende 2022 ausgestrahlt werden. Das von Constantin Television ("Wir Kinder vom Bahnhof Zoo") und UFA Fiction ("Deutschland83/86/89") produzierte Drama begleitet die vier fortschrittlichen und ehrgeizigen jungen Freunde Hedi, Fritzi, Harry und Georg auf ihrer Suche nach Selbstverwirklichung in den 1920er Jahren - einer Zeit des Umbruchs, der Neuerfindung, des Überlebenskampfes und der befreienden neuen Möglichkeiten für Frauen.
Produziert wurde die Serie von Sarah Kirkegaard und Alicia Remirez; die ausführenden Produzenten waren Oliver Berben und Benjamin Benedict. Regie führte Julia von Heinz, die auch das Drehbuch zusammen mit John Quester, Sabine Steyer-Violet und Oskar Sulowski geschrieben hat. Neben "Eldorado KaDeWe" hat die BBC übrigens auch "Señorita 89" und somit eine achtteilige Produktion erworben, die einen Blick hinter die Kulissen der lateinamerikanischen Schönheitswettbewerbe in den 1980er Jahren verspricht, wo sich zwischen dem Lachen, den Lichtern und dem Glitzern eine dunkle und verstörende Welt verbirgt. Die Serie lief unter anderem beim Streamingdienst Pantaya und bei Starzplay.
Sue Deeks, Leiterin der Programmakquisition der BBC, sagt: "'Senorita 89' und 'KaDeWe' sind Beispiele für unglaubliche internationale Talente, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Beide haben ihre ganz eigene Note, aber beide sind wirklich bemerkenswert - wir freuen uns, sie den BBC-Zuschauern präsentieren zu können." Beide Formate würden wichtige aktuelle Themen rund um Frauen, Schönheit, Kultur und Identität behandeln, die auch heute noch aktuell seien, ergänzte Jamie Lynn, EVP Co-Production and Distribution, EMEA, International bei Fremantle.
In Deutschland liefen alle sechs Episoden der Kaufhaus-Saga ungewöhnlicherweise an einem Abend im Ersten – kurz nach Weihnachten des vergangenen Jahres. Der Abspann der letzten Episode flimmerte somit linear um kurz vor ein Uhr nachts über die Bildschirme, die Quoten waren insgesamt ausbaufähig, bei den Jüngeren ordentlich bis gut. Bei der Hertie-Stiftung kam die Produktion nicht gut an, sie sprach nach der Ausstrahlung sogar von "Rufschädigung".
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