Beim RBB hat man sich seit dem Rücktritt von Intendantin Patricia Schlesinger entschieden, die Krise im eigenen Haus offensiv selbst zum Thema im eigenen Programm zu machen. In diesem Zusammenhang hat man für den kommenden Mittwoch um 22:15 Uhr nun eine auf 45 Minuten angesetzte Diskussion zum Thema "RBB-Krise: Ist unser Rundfunk reformfähig" angesetzt.

Volker Wieprecht begrüßt dazu Hagen Brandstäter, der seit Schlesingers Rücktritt geschäftsführender Intendant des RBB ist, den RBB-Redakteur und Mitglied des beim RBB mit der journalistischen Aufklärung der Vorgänge beauftragten Rechercheteams Joachim Goll, "Welt"-Chefredakteur Ulf Poschardt sowie die Deutschlandfunk-Medienredakteurin Bettina Schmieding.

Um 23:15 Uhr könnte sich dann ein Wechsel zum NDR Fernsehen lohnen, dort beschäftigt sich das Medienmagazin "Zapp" in einer Spezial-Ausgabe mit dem Thema "Was nun, ARD? Der Fall Schlesinger und die Folgen". Darin kommt unter anderem "Business Insider"-Chefredakteur Kayhan Özgenc zu Wort, dessen Medium die Affäre ins Rollen brachten. Über die nötige Reform der Aufsichtsgremien wird mit Wolfgang Schulz, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung sowie mit dem Medienjournalisten und Vorsitzenden des DJV Brandenburg-Berlin, Steffen Grimberg, gesprochen. Außerdem ist eine Reportage "aus dem Innern des RBB" angekündigt und es geht auch um die Zeit Schlesingers beim NDR, wo sie lange Kulturchefin war.