2011 zeigte Das Erste erstmals die "Helene Fischer Show" am ersten Weihnachtsfeiertag, nur zwei Jahre später verlor man das Format dann ans ZDF, wo die Sendung seit 2013 zum festen Weihnachts-Repertoire gehörte. Und während die Sendung anfänglich vor allem das ältere Publikum ansprach, gelang es im Lauf der Jahre auch immer mehr, auch die jüngeren anzusprechen, sodass die "Helene Fischer Show" zu einer der wenigen Sendungen wurde, die generationsübergreifend funktioniert.

2019 sahen im Schnitt insgesamt fast sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum damals bei über 20 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 18 Prozent ein neuer Rekord aufgestellt. Und dann kam Corona: 2020 sagte das ZDF angesichts der Beschränkungen das sonst an zwei Abenden aufgezeichnete Event ab und zeigte stattdessen nur ein Best-Of. 2021 gab es zwar eine ganze Reihe an Helene Fischer-Sendungen, doch die "Helene Fischer Show" zu Weihnachten wurde erneut mit Verweis auf die geltenden Corona-Beschränkungen abgesagt.

Und auch in diesem Jahr wird es mit einem Comeback der "Helene Fischer Show" zu Weihnachten nichts werden. Einen entsprechenden "Bild"-Bericht vom Wochenende bestätigte das ZDF am Montag auf DWDL-Anfrage. Auch wenn es derzeit kaum noch Corona-Beschränkungen gibt, sind Sorgen diesbezüglich mit Blick auf die Situation im Winter laut ZDF erneut der Grund für die frühzeitige Absage.

"Die Planung und Umsetzung der 'Helene Fischer Show' als eine der größten und aufwändigsten Hallenproduktionen im deutschen TV ist auch in diesem Winter mit zu vielen Unwägbarkeiten und produktionellen Herausforderungen verbunden. Gemeinsam mit Helene Fischer und ihrem Team haben wir uns deshalb schweren Herzens entschieden, die Show auch 2022 auszusetzen", so eine ZDF-Sprecherin gegenüber DWDL.

Eine akute Helene-Fischer-Unterversorgung droht in diesem Jahr trotzdem nicht: Am 1. Oktober wird das ZDF einen Mitschnitt des Konzerts zeigen, das Helene Fischer erst kürzlich vor 130.000 Fans in München gegeben hatte. Zu sehen sein wird der 75-minütige Film am 1. Oktober ab 21:45 Uhr. Ähnliche Reichweiten wie mit der "Helene Fischer Show" sind damit aber kaum zu erwarten.