Der Nachrichtensender Welt hat angekündigt, die im vergangenen Jahr erschienene Autobiografie von "Welt"-Herausgeber Stefan Aust zu verfilmen. Die Dreharbeiten sollen hierfür bereits im November beginnen, wie am Freitag bekannt wurde. Geplant ist eine zehnteilige Dokuserie, deren Ausstrahlung für Ende 2023 vorgesehen ist.

"Es wurde mir von Tag zu Tag deutlicher bewusst, welches Privileg es war, als 'so eine Art Journalist', wie ich immer gern gesagt hatte, am Straßenrand der Geschichte zu stehen", sagt Aust. "Ich war skeptisch. Das war meine Grundhaltung. Das ist sie heute noch. Mich mit den filmischen Dokumenten meiner 'Zeitreise' nun erneut in den Schnittraum zu setzen und diese für die Zuschauer von Welt zu einer Serie zu montieren, ist für mich als Filmemacher ein logischer Schritt. Und ein Projekt, über das ich mich besonders freue."

Stefan Aust hatte seine Autobiografie "Zeitreise" im Mai 2021 anlässlich seines 75. Geburtstags veröffentlicht. Darin beleuchtet er entlang der deutschen Geschichte seine Jugend im Nachkriegs-Deutschland, erzählt von Widerstand und Terror, und verknüpft Zusammenhänge zwischen Ereignissen, Entwicklungen und Wendepunkten. Umfangreiches Archivmaterial und Interviews lassen die vergangenen Jahrzehnte dokumentarisch Revue passieren.

Frank Hoffmann, Geschäftsführer WeltN24: "Welt ist nicht nur ein Nachrichtensender, sondern steht auch für starke Dokumentationen und Reportagen. Dass wir jetzt die Autobiografie von Welt-Herausgeber Stefan Aust verfilmen können, ist eine große Freude."