Das Stühlerücken beim in den vergangenen Monaten in die Schlagzeilen gekommenen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) geht weiter. Wie am Donnerstagnachmittag bekannt wurde, hat Interimsintendantin Katrin Vernau vorgeschlagen, die bisherige Juristische Direktorin, Susann Lange, abzuberufen. Der RBB-Rundfunkrat habe diesem Vorschlag am Donnerstag nun zugestimmt.

Was Vernau dazu bewegt hat, diese Entscheidung vorzuschlagen, wurde offiziell nicht kommuniziert, dürfte aber naheliegend sein. Der RBB beruft sich hierbei auf Gründe des Daten- und Persönlichkeitsschutzes. Lange war bereits vor rund zwei Monaten von den Dienstpflichten entbunden worden. Damals war frisch bekannt geworden, dass die Berliner Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen in der RBB-Affäre ausgeweitet hat – und auch gegen Lange ermittelt (DWDL.de berichtete).

Schon zuletzt hatte Kerstin Skiba, die stellvertretende Justitiarin des RBB, die Aufgaben übernommen. Das soll auch künftig so sein. Den Direktions-Posten will der RBB indes unbesetzt lassen.